Zum ersten Mal in 300 Jahren: Laien-Theologe wird Dogmatik-Professor in Linz

Mit Franz Gruber wir erstmals ein Laie auf die zweite Lehrkanzel für Dogmatik und Ökumenische Theologie der katholisch-theologischen Privatuniversität Linz berufen.

Erstmals in der 300jährigen Geschichte dieser Institution wird mit Dr. Franz Gruber (41) ein Laie auf eine Lehrkanzel berufen. Mit 1. Mai übernimmt Gruber die zweite Lehrkanzel für Dogmatik und Ökumenische Theologie der Katholisch-Theologischen Privatuniversität Linz, die in der Trägerschaft der Diözese Linz steht.

Erstmals kein Priester in theologischen Zentralfach

Mit Gruber vertritt erstmals ein nicht zum Priester geweihter Theologe ein theologisches Zentralfach, das bislang ausschließlich Priester-Theologen vorbehalten war. In der "Dogmatik" wird der christliche Glaubensinhalt gelehrt und reflektiert.

Ein Vöcklabrucker mit internationaler Erfahrung

Der 41 Jahre alte Professor stammt aus Vöcklabruck; er lehrt und forscht seit Jahren an der Katholisch-Theologischen Privatuniversität in Linz. In den letzten Jahren absolvierte er drei Studienaufenthalte in Sao Paulo, Boston und Chicago.

Dreifacher Dialog

1996 habilitierte er sich im Fachbereich Dogmatik und Ökumenische Theologie mit der Habilitationsschrift "Geschichte ? Eschatologie - Symbol. Zur Grammatik geschichtstheologischer Sinnbildung". Er ist Autor mehrerer Bücher, von denen das neueste soeben erschienen ist: "Im Haus des Lebens. Eine Theologie der Schöpfung".

Theologie muss für Gruber einen dreifachen Dialog führen können: den Dialog des christlichen Glaubens mit den Wissenschaften; den Dialog mit der pluralen Öffentlichkeit und den Dialog mit den kirchlichen und andersgläubigen Gemeinschaften.

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Letztes Update dieser Seite am  11.07.2006 um 09:52