Rom: Sarg von Papst Johannes XXIII. im
Petersdom
Die weitgehend unverweste Leiche von Papst Johannes XXIII. – er ist
als Konzilspapst der Jahre 1958 bis 1963 in die Geschichte eingegangen –
wird am Pfingstsonntag aus der Krypta des Petersdoms in die Oberkirche
überführt. Während einer Festmesse auf dem Petersplatz wird der
Sarkophag neben dem Papstaltar aufgestellt. In einer Prozession, so meldet die Nachrichtenagentur Kathpress unter
Berufung auf eine Mitteilung des vatikanischen Zeremonienbüros, wird der
Sarg mit der sterblichen Hülle des Roncalli-Papstes Sonntag früh aus den
Grotten von St. Peter durch die Porta della Preghiera und das Glockentor
auf den Vorplatz der Vatikan-Basilika gebracht. Dort wird Papst Johannes
Paul II. ab 10 Uhr gemeinsam mit Kardinälen die Pfingstmesse zelebrieren.
Anschließend soll der Sarg durch das Mittelportal des Petersdoms in die
Basilika getragen und dort zunächst vor dem Petrusgrab aufgestellt
werden. Seinen endgültigen Platz sollen die Gebeine von Johannes XXIII.
dann unter dem Altar des Hl. Hieronymus finden. Einer der beliebtesten Päpste des 20. Jahrhunderts Johannes XXIII. war wegen seiner volkstümlichen Art und der Öffnung
der Kirche zur Welt einer der beliebtesten Päpste des 20. Jahrhunderts.
Johannes Paul II. sprach ihn am 3. September 2000 selig. Bei einer
Inspektion der bisherigen Grabstätte in der Krypta des Petersdoms war der
Leichnam am 16. Jänner 2001 in unverwestem Zustand vorgefunden worden. In
der Volksfrömmigkeit wird dies als Anzeichen für die Heiligkeit eines
Verstorbenen gedeutet. |
Letztes Update dieser Seite am 11.07.2006 um 09:55 |