Prostitution: Millionen betroffene Kinder Das Kinderschutz-Zentrum in Recife6 Pixel Hintergrund 75 75 214.jpg (4854 Byte)Aktion Schutzengel Geschundene Kinderseelen
 

Aktion gegen Kinderprostitution

Weltweit werden Millionen Kinder von Sextouristen mißbraucht. Die Aktion "Schutzengel" möchte einmal mehr auf diesen Skandal aufmerksam machen.. Initiatoren der Aktion sind die "Päpstlichen Missionswerke" auch bekannt unter der Kurzbezeichnung "missio". Am 30. März beginnt ein Reihe von Informationsveranstaltungen und Vorträgen. Die Flughäfen Wien, München und Zürich sind am 31. März Schauplatz der Aktion "Schutzengel".  Passagiere und Wartende werden mit den Fakten des Sextourismus konfrontiert. Wer will kann sie sich mittels Sofortbildkamera fotografieren lassen. Die Fotos werden dann auf Pinwänden in den Abflughallen angebracht, um  Solidarität mit den mißbrauchten Kindern zu zeigen.
Ziel der "Aktion Schutzengel" ist es, eine breite Öffentlichkeit zu mobilisieren. "Sex mit Kindern darf nicht verschwiegen oder verharmlost werden. Sex mit Kinder ist kein  Faktum, gegen das man nichts tun kann!"

 


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Prostitution: Millionen betroffene Kinder

Nach Schätzungen des Kinderhilfswerkes UNICEF sind ca. drei bis vier Millionen Kinder weltweit zur Prostitution gezwungen. Doch diese Zahlen dürften untertrieben sein, angesichts der mehr als 100 Millionen Straßenkinder weltweit, betont "missio". Sextouristen nützen die Not der Kinder schamlos aus. Die einschlägigen Reiseziele sind über die ganze (Dritte) Welt verstreut. Seit Aids scheint die "unbeschwerte Lust" der Sextouristen bedroht zu sein und so ist die Nachfrage nach immer jüngeren Kindern explosionsartig angestiegen. Eine Kette von Profiteuren in mafiaähnlichen Organisationen und millionenschwere Einnahmen treiben den Handel mit Kindern weiter an. Vor allem Thailand, Indien, die Philippinen und Brasilien haben sich zu Hochburgen des Sextourismus entwickelt. Kinderprostitution ist aber nicht nur ein Problem der "Dritten Welt", sondern auch der "Ersten" und "Zweiten Welt", betont "missio". Die Schätzungen über die Dunkelziffer von Kinderprostituierten in den USA liegen zwischen 100.000 und 300.000. Alarmierend ist aber auch die Situation im ehemaligen Ostblock, wo "Sextourismus als einträgliches Geschäft entdeckt" worden ist. Das "organisierte Sexbusiness" rekrutiere in Rumänien, dem ehemaligen Jugoslawien, in Tschechien und der Slowakei Kinder aus verarmten Familien bzw. Straßenkinder für ihre Verbrechen an der Menschenwürde.

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Kinderschutz-Zentrum Recife

Brasilien hat sich in den letzten Jahren zu einem Eldorado für Sextouristen entwickelt, nach Schätzungen von "missio" arbeiten ca. 500.000 Kinder in der Prostitution. In Recife, einer Küstenstadt im Nordosten des Landes, kämpft die Sozialarbeiterin Cecy Prestrello gegen Kinderprostitution und Sextourismus. Sie hilft Kindern, die sich am Strand und vor den Hotels von Recife prostituieren. Cecy Prestrello und ihr Team möchten die Kinder zu einem regelmäßigen Schulbesuch führen, durch Ausbildungskurse eine berufliche Orientierung bieten und das Selbstbewusstsein der Frauen und Mädchen stärken.
Zur Zeit ist Prestrello in Wien und berichtet in Vorträgen über ihre Arbeit. "missio" unterstützt das von ihr geleitete Haus "Haniel", wo Kinder Achtung und Zuwendung sowie rechtliche, psychologische und medizinische Unterstützung erfahren sollen. Infos zu den einzelnen Veranstatlungen erhalten sie bei "missio".

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Aktion Schutzengel

Bundespräsident Thomas Klestil, ORF-Generalintendant Gerhard Weis, der Fußballer Toni Polster, ORF-Moderator Wolfram Pirchner unterstützen die Aktion.
Wer auch mitmachen will, kann sich in das "Aktion Schutzengel-Gästebuch" eintragen und dort den Satz "Wir brauchen Schutzengel im Kampf gegen Kinderprostitution, weil..." vervollständigt und damit den Protest gegen Kinderprostitution äußern. Ihre Solidarität haben schon der "Kräuterpfarrer" Hermann Weidinger, EU-Kommissar Franz Fischler, die KinderbuchautorInnen Thomas Brezina, Käthe Recheis und Lene Mayer-Skumanz, und andere Prominente im "Aktionsgästebuch" bekundet.

Wie kann man sich selber als "Schutzengel" betätigen? Die Antwort von "missio", der Initiator-Organisation der Aktion: "Engagieren Sie sich für die Aktion Schutzengel! Gestalten Sie beispielsweise einen Aktionstag. Formulieren Sie Ihre persönliche Forderung gegen Kinderprostitution. Oder unterstützen sie konkret eines der Projekte, die gegen Kinderprostitution vor Ort kämpfen." (Z. B. Projekt: "Ort der Zuflucht", Projektträger: Schwestern vom Guten Hirten, Projektort: Sadec, Vietnam, Projektdauer: 1999-2001)
Weitere Informationen finden sie auf der Hompage von missio.

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Geschundene Kinderseelen

In der Diözese Mariannhill in Südafrika hilft ein Team von Idealisten geschundenen Kindern zu einer Zukunft ohne Trauma.
Als Jeanette ihre damals 9jährige Tochter Mandy einmal dabei beobachtete, wie sie mit einer riesigen Schere Löcher in ihre schönste Bluse schnitt, wußte sie, daß etwas definitiv nicht in Ordnung war. Schon vorher war ihr aufgefallen, daß Mandy scheinbar grundlos Seife zerkrümelte und sich wieder und wieder am ganzen Körper wusch. "Wie ein Messer" durchbohrte Jeanette mit einem Mal die Gewißheit, daß ihrem Kind Schreckliches angetan worden war. Natürlich schaut Jeanette fern, auch kann sie lesen, und so weiß sie, daß in Südafrika eines von vier Mädchen während seiner Kindheit sexuell mißbraucht wird. Aber ihre Mandy?
Zugegeben: Ihre Leistungen in der Schule waren in letzter Zeit dramatisch gesunken, sie weinte oft, und wenn ihre Mutter sie streicheln wollte, zuckte sie zurück und fing an, am ganzen Leib zu zittern. Doch Mandys Mund blieb verschlossen: Stumm schüttelte sie den Kopf, wenn Jeanette sie fragte, ob sie etwas auf dem Herzen habe. Dann klopfte es eines Tages an der Tür. Draußen stand Judy Figland vom Kinder- Zentrum der Diözese Mariannhill, die sie für den nächsten Tag in ihr Büro einlud - zu einer Beratung. Bei diesem Gespräch - anwesend war außer Judy Figland auch Mandys Schuldirektorin Mrs. Bhengu - erfuhr Jeanette die ganze traurige Wahrheit über ihre Tochter.
Am Vortag war Mandy während einer Unterrichtsstunde zum Thema "Wie ihr verhindern könnt, daß Erwachsene euch weh tun" weinend zusammengebrochen und hatte der Direktorin unter Tränen ihre Geschichte erzählt: Seit sie 5 war, lebte Mandy tagsüber unter der Obhut ihrer Großmutter, denn ihre Mutter mußte für den Unterhalt der drei sorgen, seit sich der Vater des Mädchens aus dem Staub gemacht hatte. Von Anfang an erhielt die Großmutter Besuch von einem Fremden, manchmal verließ sie während dieser Zeit das Haus, und eines Tages, als sie allein waren, fiel dieser Mann über Mandy her und vergewaltigte sie. Den zweiten Teil dieser bestürzenden und wahren Geschichte recherchiert von Wolfgang Engelmaier, können sie in der Onlineausgabe von "alle Welt" lesen.

 

 

Letztes Update dieser Seite am  11.07.2006 um 10:33 von Marcus Marschalek

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