Buddhistische Feste im Juli

Vom 13.-15. Juli feiern japanische Buddhisten das "Obon-Fest". Auf den 16. Juli fällt "Asala", im Theravada Buddhismus das Fest vom "Rad der Lehre".

Im japanischen Buddhismus ist "Obon" das Fest des Gedenkens an die Toten. Das Wort "Bon" stammt vom Sanskritausdruck "ullambana" ab, was so viel wie "mit dem Kopf nach unten aufgehängt" bedeutet. 
Der Legende nach hatte einer der bedeutendsten Schüler des Buddhas durch sein übersinnliches Auge gesehen, dass seine verstorbene Mutter auf Grund ihrer großen Gefräßigkeit im irdischen Leben in der Hölle mit dem Kopf nach unten aufgehängt war. Der Buddha empfahl dem verzweifelten Sohn, am Ende der Regenzeit dem Mönchsorden Kleidung und Nahrung darzubringen. Der Jünger tat wie ihm geraten und seine Mutter, wie auch sieben weitere Generationen seiner Ahnen wurden erlöst. Vor Freude begann der glückliche Sohn zu tanzen.

Fröhlichstes Fest

In Japan ist das Obon-Fest eines der größten und fröhlichsten der traditionellen Feste. Es wird getanzt und gesungen. Für die Verstorbenen werden Nahrungsmittel geopfert. Bereits am Vorabend des Festes werden die Seelen der Toten durch Willkommensfeuer begrüßt.
Die anscheinende Widersprüchlichkeit zwischen dem Anlass des Festes, dem Gedenken an die Toten und seinem fröhlichen Vollzug ist aus der buddhistischen Haltung zum Tod heraus zu verstehen. Sterben ist für Buddhisten kein endgültiges Aus, sondern nur ein neuer Beginn im Kreislauf der Wiedergeburt.

"Rad der Lehre"

Am 29. Juli feiern die Theravada-Buddhisten "Asala", das Fest vom "Rad der Lehre". Bei diesem Fest denken die Buddhisten an den Tag der "Verkündigung der Erleuchtung" des Buddhas. Diese Erleuchtung wird später zur Lehre vom mittleren Weg, den vier edlen Wahrheiten und dem achtfachen Weg zum Eintritt ins Nirvana.

 

Pfeil zum Seitenanfang Seitenanfang  Pfeil zum Seitenanfang weitere News

 

Letztes Update dieser Seite am  11.07.2006 um 10:35