Castro: "Jesus war ein Kommunist"

Kubas Staatschef Fidel Castro hat Jesus Christus als Verbündeten für die kommunistische Revolution entdeckt

Jesus sei ans Kreuz geschlagen worden, so wird "Fidel-Bruder" Raul Castro von einer kubanischen Zeitung zitiert, weil er Kommunist war. Jesus habe genau das getan, was Fidel Castro als Revolution definiere: eine bestehende Situation zu ändern.

Evangelium als Sozialprogramm
Auf Nachfrage eines katholischen Priesters sagte Staatschef Fidel Castro, das Evangelium enthalte vieles, was als Sozialprogramm verwendet werden könne. Castro darf sich dabei – zumindest in Ansätzen – auch auf Johannes Paul II. berufen. Der hatte anläßlich seiner denkwürdigen Kuba-Visite im Jänner 1998 Neo-Kapitalismus und rücksichtlose Globalisierung scharf verurteilt. Sätze wie "Die Reichen werden immer reicher, die Armen immer ärmer" fanden auch bei Castro heftigen Beifall.

Papst mahnte Religionsfreiheit ein
Andererseits machte Johannes Paul II. allerdings unmißverständlich klar, was ihm am kommunistischen Regime Kubas mißfällt: In einer Botschaft an die Jugend verlangte er die Wiederzulassung katholischer Schulen. Auch auf politische Gefangene kam der Papst zu sprechen, Menschen, "für die ihr eigenes Gewissen sie nicht verurteilt." Die Freilassung dieser Gefangenen wäre eine Geste der Menschlichkeit und ein Schritt zur Versöhnung.

Kubas Katholiken
Von den etwa elf Millionen Kubanern sind vier Millionen katholisch getauft. Doch nur etwa 500.000 Menschen sind praktizierende Gläubige. Die kommunistische Staatspartei Partido Communista de Cuba auch für Gläubige. Ein Jahr darauf verbot das Parlament religiös motivierte Diskriminierung.

 

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Letztes Update dieser Seite am  11.07.2006 um 10:36