Wien: Millionen für den "Steffl‘"

Rund 150 Millionen Schilling hat der Verein "Rettet den Stephansdom" seit seiner Gründung im Jahr 1987 gesammelt. Und der rührige Verein ist auch weiterhin auf der Suche nach Sponsoren.

"Es ist schon viel getan worden – es ist noch viel zu tun", das ist – kurz gefasst – die Zwischenbilanz, die kürzlich vom Verein "Rettet den Stephansdom" gezogen wurde. Neue Geldgeber, die für die Fixkosten des Vereins aufkommen werden, konnten gewonnen werden. Bei einem Stephansdom-Rundgang mit den Neo-Sponsoren hatte sich auch hoher Besuch angesagt.

Dank an Sponsoren

Kardinal Christoph Schönborn und der Wiener Bürgermeister Michael Häupl fanden Worte des Dankes für die Geldgeber. Dombaumeister Wolfgang Zehetner rief in Erinnerung, dass der Stephansdom nicht eine von "dutzenden gotischen Kathedralen" sei, sondern ein "europäisches Spitzenwerk". Bei der Restaurierung des Doms, so der Dombaumeister, würden handwerkliche Techniken eingesetzt, wie sie auch vor 700 Jahren praktiziert worden seien. Die Methode der "dreidimensionalen Computersimulation" mache es möglich, Details zu rekonstruieren. Damit könne auch der Verlust aller Bauunterlagen über den Dom bei Kriegsende 1945 "verschmerzt" werden.

"Wurzeln" des Stephansdoms sind älter

"Die Geschichte des Doms muss wohl umgeschrieben werden", sagte der Leiter der Ausgrabungen, Johann Offenberger, der für jene archäologischen Arbeiten verantwortlich zeichnet, die derzeit im Zuge von Bauarbeiten durchgeführt werden. Der – übrigens nicht ganz unumstrittene – Einbau einer Fußbodenheizung hat Grabungsarbeiten erforderlich gemacht. Bei diesen Arbeiten sind die Archäologen auf Spuren gestoßen, die darauf hindeuten, dass Vorgängerbauten des Doms bis ins 8. Jahrhundert zurückdatiert werden müssen.

Link:
Stephansdom Online

 

 

 

 

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Letztes Update dieser Seite am  11.07.2006 um 10:38