Modebranche: "Christus statt Drogen"

Sex, Drogen und viel Geld – "Fotomodelle sind permanent im Glauben gefährdet", meint die US-Organisation "Models for Christ". Sie will Models und Fotografen, Agenten und Modeschöpfern zur Seite stehen.

"Verlockungen und Gefahren" ortet der Gründer der US-Organisation "Models for Christ", Jeff Calenberg, in der Modebranche: Wer sich als Christ auf das "geistliche Kampffeld" begebe, müsse schon über einen festen Glauben verfügen. Und auch bereit sein, Nachteile in Kauf zu nehmen. Wenn es etwa darum gehe, "unanständige Aufnahmen" oder "eindeutige Angebote" abzulehnen. Calenberg: "Das ist so, wie wenn man gegen eine sehr starke Strömung anschwimmen will. Da muss man schon ein ausgezeichneter Schwimmer sein und nicht ein Anfänger."

Mit gutem Beispiel voran

"Models for Christ"-Begründer Jeff Calenberg und seine Frau Laura wissen, wovon sie sprechen. Beide waren lange im Modelgeschäft tätig, bevor sie 1984 ihre "Hilfsorganisation" ins Leben riefen. "Ein leeres Leben", so erinnern sie sich, hätten viele Kollege und Kolleginnen geführt – ein Leben mit Alkohol und Rauschgift. Jungen Models, Fotografen und Agenten genau dieses Schicksal zu ersparen, ist das Ziel von "Models for Christ".

Früher zum Sex gezwungen

Beispiele für Models, die den Weg zu Christus gefunden haben, kennt das Ehepaar Calenberg genug: Die Engländerin Liz Horne etwa, die als Model in London, Paris und München tätig war. Als sie mit vermehrt mit spiritistischen Praktiken in Berührung kam, geriet sie beinahe "auf die schiefe Bahn". Der Weg zu Christus war schwierig aber lohnend: Fünf Monate lang war sie mit dem Missionsschiff "Anastasis" vor Westafrika unterwegs. Die Hilfe für Arme gab Liz Horne Lebenssinn zurück. Mit den dunklen Seiten des Modelgeschäftes hat die amerikanische Modedesignerin Jill Williams ausgiebig Bekanntschaft gemacht: Mehrfach sei sie – damals noch als Mannequin tätig – von Fotografen und Agenten zum Sex gezwungen worden. Als Ehefrau des Multimillionärs Adnan Kashoggi habe sie mit Astrologie und Spiritismus experimentiert. Erst der Glaube an Jesus habe sie "frei gemacht."

Hilfe aus der Ferne

Auf finanzielle Unterstützung ist die "Non profit-Organisation" mit Hauptsitz in New York angewiesen. Von dort wird auch das kleine internationale Netz gespannt: In Modemetropolen wie Paris, Mailand und Tokio sind "Models for Christ"-Mitglieder hilfreich tätig – als Seelentröster und als überzeugte Christen, die um Antworten in Glaubensfragen nicht verlegen sind. Auch angehende Models wenden sich immer wieder an die Organisation. "Mannequins in spe" lassen sich dort über Verlockungen und Gefahren der Branche aufklären. Ausbildungswünsche, die immer wieder an ihn herangetragen werden, muss Jeff Calenberg allerdings abschlägig beantworten: Seine Organisation helfe gerne, wo sie können – Talenteschmiede sei sie allerdings nicht.

Link:
Models für Christ

 

 

 

 

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Letztes Update dieser Seite am  11.07.2006 um 10:38