Friedensengel vereint Religionen

Als Immobilientycoon, Lebemann und Pleitegeier ist Alexander Bloch in der Schweiz bereits bekannt. Doch seit kurzem bastelt der Geschäftsmann an einer neuen Karriere – als Friedensengel.

Vor einigen Tagen beauftragte Bloch den französischen Stararchitekt Jean Nouvel damit, in Jerusalem ein Denkmal der Weltreligionen zu bauen.
Das mindestens 80 Meter hohe Gebäude soll ein Symbol der Versöhnung zwischen Christentum, Judentum und Islam sein.

"Nicht kleckern klotzen"

Allein Jean Nouvel soll von Bloch zwei Millionen Franken erhalten haben. Insgesamt plant Bloch 40 Millionen Dollar für seine Vision von den vereinten Weltreligionen auszugeben. Aber von Geld hat Bloch wohl ohnehin eine andere Vorstellung als die meisten Normalsterblichen. Vor dem Zusammenbruch seines Imperiums wohnte Bloch in Zürich in einer 28-Zimmer Luxusvilla und fuhr selbstverständlich Rolls Royce - wobei er die "Kleinigkeit" eines Führerscheins gerne übersah.

Höchste Unterstützung (?)
Bloch ist noch auf der Suche nach finanziellen und moralischen Partnern, wobei für ihn selbstverständlich nur die ersten Adressen in Frage kommen. Bloch: "Auf jeden Fall werde ich den Papst und den König von Jordanien besuchen".
Bloch zweifelt nicht daran, dass alle wichtigen Vertreter der drei monotheistischen Religionen sein Projekt unterstützen werden.
Schwierigkeiten sieht Bloch keine. Auch, dass das von ihm in Jerusalem gekaufte Grundstück direkt neben einer Militärbasis liegt stört den Schweizer nicht.
Bloch ist eben, wie Architekt Nouvel sagt, ein Mann, der "von einer Idee besessen ist".

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Letztes Update dieser Seite am  11.07.2006 um 10:38