Gibt es den Weihnachtsmann? Englisches "Krippenspiel" mit schießwütigen Engeln 6 Pixel Hintergrund 75 75 214.jpg (4854 Byte)Seligsprechung von Johannes XXIII. und Pius IX. im Jahr 2000? Baufällige Kirchen
Scientology-Firma entwickelte Windows 2000 mit Nächste Weltbischofssynode erst im Jahr 2001

Aktuelle News

 

Jean Kahn: "Alpiner Rassismus" als neues Phänomen

In Österreich und der Schweiz haben Rassismus und Fremdenfeindlichkeit in den letzten Jahren stärker zugenommen als in anderen europäischen Staaten, obwohl beide Länder eine geringe Arbeitslosenrate und ein hohes Wohlstandsniveau im europäischen Vergleich aufweisen. Darauf wies die Leiterin der Europäischen Stelle für Beobachtung von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit, Beate Winkler, bei der Vorstellung des ersten Jahresberichts der EU-Einrichtung am Mittwoch in Brüssel hin. Der Vorsitzende der jüdischen Gemeinde in Frankreich, Jean Kahn, warf die Frage auf, ob es sich um eine neue Form von "alpinem Rassismus" handle, deren Ursachen man nachspüren müsse. Sei diese Tendenz in der Schweiz zunächst vor allem bei der deutschsprachigen Bevölkerung festgestellt worden, greife sie jetzt auch auf die französische Schweiz über. Besorgt zeigte sich Kahn über den Aufstieg der österreichischen Freiheitlichen bei den Nationalratswahlen und die mögliche Regierungsbeteiligung einer "Partei, die auf Ausländerhass" gründe. Umso wichtiger sei neben dem Europa des Handels und der Wirtschaft ein Europa der Ethik zu schaffen. Nach dem Abriss der Berliner Mauer dürfe keine neue "Mauer des Hasses" in Europa entstehen. Der Rassismusexperte Gerard Fellous verdeutlichte die Schwierigkeit, angesichts der unterschiedlichen Gesetzesbestimmungen und Statistiken der EU-Staaten präzise Daten zu ermitteln. Präzise Polizeistatistiken lieferten nur wenige Länder, etwa Frankreich oder Großbritannien. Der Rassismus habe zahlreiche neue Formen angenommen wie ein "Virus, der mutiert", sobald man glaube ihn eingekreist zu haben. Er sei schleichend und werde im täglichen Leben banalisiert, entlade sich aber gelegentlich in brutalen Aktionen. Die Opfer - häufig Ausländer - wendeten sich selten an Polizei oder Gerichte. Unterstützung im Kampf gegen die wachsenden rassistischen Tendenzen in Europa erhofft sich die Wiener Stelle von einem Richtlinienvorschlag der EU-Kommission, der Diskriminierungen aufgrund von Religion oder ethnischer Zugehörigkeit am Arbeitsplatz und im Alltagsleben unter Strafe stellen will. Grundlage des Vorschlages ist ein Diskriminierungsverbot, das in den Amsterdam-Vertrag aufgenommen wurde. (Quelle: APA)

Pfeil zum Seitenanfang

 

Seligsprechung von Johannes XXIII. und Pius IX. im Jahr 2000?

Im Jahr 2000 soll am 3. September im Vatikan eine Doppel-Seligsprechung von zwei Päpsten stattfinden. Das berichtete Kathpress am Mittwoch. Wie die italienische Zeitschrift "Famiglia Cristiana" in ihrer jüngsten Ausgabe berichtet, sollen an diesem Datum sowohl Johannes XXIII. (1958-1963) als auch der in Italien umstrittene Pius IX. (1846-1878) in einer feierlichen Zeremonie auf dem Petersplatz selig gesprochen werden. Im Vatikan hieß es zu dem Bericht, eine Seligsprechung der beiden Päpste am 3. September 2000 sei "höchst wahscheinlich". Während Johannes XXIII. nicht nur in Italien als der "gütige Papst" und Vater der Reformen des Zweiten Vatikanischen Konzils auch über die katholische Kirche hinaus verehrt wird, ist Pius IX. vor allem in liberalen Kreisen umstritten. Er war der letzte Herrscher des Kirchenstaates und ein Gegner der national-liberalen Bewegung in Italien. In seine Regierungszeit fielen auch die Verkündigung des Dogmas von der päpstlichen Unfehlbarkeit und die Veröffentlichung des "Syllabus", in dem zahlreiche Denkströmungen der Moderne verurteilt wurden. Das Seligsprechungsverfahren für Johannes XXIII. zügig verlief, dafür schien der Prozess für Pius IX. in den letzten Jahren nur noch langsam voranzukommen, obwohl bereits 1985 der "heroische Tugendgrad" des am längsten regierenden Papstes der Geschichte festgestellt worden war. (Quelle: APA)

Pfeil zum Seitenanfang

 

Englisches "Krippenspiel" mit schießwütigen Engeln

In Großbritannien sorgt ein moderne Version des weihnachtlichen Krippenspiels für Aufregung: Engel schießen mit Spielzeugpistolen in James-Bond-Manier auf alle, die sich einer Verbreitung der Weihnachtsgeschichte von der Geburt Jesu in den Weg stellen. Nach einem Bericht des "Daily Telegraph" vom Dienstag hat Erzbischof George Carey, das Oberhaupt der anglikanischen Kirche, seine "Bedenken" gegen das Theaterstück zum Ausdruck gebracht und eine Untersuchung eingeleitet.

Pfarrer Phil Cansdale von der St. Mary's Bredin-Kirche in Canterbury verteidigte den Einsatz von 40 "wild um sich schießenden Kindern" in dem Stück "Geheim-Engel" (Secret Angels). So werde die Geschichte von der Geburt Jesu für Zehn- bis 14-Jährige "relevant", sagte er der Zeitung. Canterbury ist zugleich auch Bischofsitz Careys. Alis Vile, Mutter von zwei Kindern und "Regisseurin" des Stücks, versteht die Aufregung nicht. Die Idee mit den Engeln im Agentenstil sei von den Kindern gekommen, sagte sie. Die praktizierende Christin (37) fügte hinzu: "In der Bibel wird ganz deutlich, dass die Engel Funken sprühende Schwerte tragen - und Pistolen sind dazu nur das moderne Gegenstück." Engel seien "die Kämpfer Gottes und nicht mit Lametta und Ballettröckchen bekleidete Figuren", meinte sie. Im Weihnachtsevangelium des Evangelisten Lukas wird allerdings nicht geschossen. Vielmehr verkündet ein Engel den Hirten auf dem Feld die Geburt des Messias und "ein großes himmlisches Heer" lobt Gott mit den Worten: "Ehre sei Gott in der Höhe, und Friede den Menschen auf Erden, die guten Willens sind." (Quelle: APA)

Pfeil zum Seitenanfang

 

Lorscheider: Theologie der Befreiung nötiger denn je

Die Theologie der Befreiung ist nach den Worten des brasilianischen Kardinals Aloisio Lorscheider "nötiger denn je". Viele Anliegen der in den achtziger Jahren umstrittenen Theologie würden heute in der Pastoralarbeit der Kirche in Lateinamerika verwirklicht, sagte der Erzbischof von Aparecida laut Kathpress vor Journalisten in Berlin. Die Befreiungstheologie sei von ihrem Ansatz her situationsgebunden, und die gesellschaftliche Lage etwa in Brasilien habe sich sehr verschlechtert, stellte Lorscheider fest. Vor 20 Jahren sei es noch darum gegangen, den unterdrückten Armen zu helfen. Heute dagegen wachse die Zahl der Menschen, die praktisch aus der Gesellschaft ausgeschlossen sind. Ihnen werde einfach das Recht zu leben abgesprochen, beklagte der Kardinal. Eine negative Folge der Auseinandersetzungen mit dem Vatikan über die Befreiungstheologie ist laut Lorscheider, dass "viele Theologen entmutigt" worden seien. Sie müssten wieder "mehr Ansporn bekommen". (Quelle: Kathpress)

Pfeil zum Seitenanfang

 

Nächste Weltbischofssynode erst im Jahr 2001

Die nächste römische Weltbischofssynode wird erst im Jahr 2001 stattfinden. Ursprünglich sollte diese 10. ordentliche Synode (die Sondersynoden wie die letzten Kontinentalsynoden werden nicht mitgezählt) im Herbst des Jahres 2000 stattfinden. Angesichts des dichten römischen Terminkalenders im Heiligen Jahr plädierte Synodengeneralsekretär Kardinal Jan Schotte laut Kathpress für die Verschiebung. Im Mittelpunkt der 10. Synode wird das Bischofsamt stehen. Das offizielle Thema lautet: "Der Bischof, Diener Jesu Christi für die Hoffnung der Welt". Der Rohentwurf des "Instrumentum Laboris" für diese Bischofssynode wurde bei der jüngsten Sitzung des Rates der Bischofssynode durchdiskutiert.

Pfeil zum Seitenanfang

 

Baufällige Kirchen

Mit einem Hilferuf hat sich heute, Freitag, der Leiter des Bauamts der Erzdiözese Wien, der Architekt Harald Gnilsen, an die Öffentlichkeit gewandt: Die Kirche sei immer weniger im Stande, die finanziellen Aufwendungen für den Denkmalschutz zu übernehmen. Es seien mehr öffentliche Zuwendungen und insbesondere langfristige Vorfinanzierungen nötig, sagte Gnilsen anlässlich der Präsentation des restaurierten Kuppelfreskos von Johann Michael Rottmayr in der Wiener Peterskirche.

Die katholische Kirche ist in Österreich für rund 12.000 denkmalgeschützte Bauten verantwortlich. Die neun österreichischen Diözesen geben pro Jahr 1,2 bis 1,3 Milliarden Schilling für Denkmalschutzaufgaben aus. In diesen Zahlen sind die Aufwendungen der Stifte und Klöster noch nicht enthalten. Gnilsen wies darauf hin, dass alle Religionsgemeinschaften gemeinsam pro Jahr aus Bundesmitteln nur 85 Millionen Schilling für Denkmalschutzaufgaben erhalten. Vor allem dieser Fonds müsste laut Gnilsen dringend aufgestockt werden. Das jährlich zur Verfügung stehende Bauvolumen der Erzdiözese Wien beträgt, Subventionen eingeschlossen, durchschnittlich rund 320 Millionen Schilling. Die Stadt Wien hat im laufenden Jahr im Rahmen der Altstadterhaltung für religiöse Bauten (aller Konfessionen) rund 47 Millionen Schilling aufgewendet, von denen die Erzdiözese Wien weniger als die Hälfte erhält. Zwischen der Zusage und dem Eintreffen der Subvention gebe es zudem eine Differenz von drei bis fünf Jahren, so Gnilsen, so dass die Erzdiözese Wien derzeit jährlich Vorfinanzierungen zwischen 25 und 30 Millionen Schilling übernimmt. Außerdem stünden den Zuschüssen von 85 Millionen Schilling durch den Bund Rückflüsse von 250 Millionen Mehrwertsteuer gegenüber. Dabei sei der Denkmalschutz nicht nur für die Erhaltung wertvollen Kulturguts, sondern auch als wirtschaftlicher Faktor wichtig, betonte der Leiter des Bauamts. Die Peterskirche ziehe täglich rund 1000 Touristen an, und allein in Wien würden durch Restaurierarbeiten an die 1000 hochqualifizierte Arbeitsplätze geschaffen. Gnilsen erinnerte daran, dass Bund und Stadt Wien im Frühjahr nach einem Gespräch zwischen Kardinal Schönborn, Bundeskanzler Klima und Bürgermeister Häupl eine Sonderfinanzierung für die drei "Hauptsorgenkinder" der kirchlichen Denkmalpflege in Wien - Votivkirche, Peterskirche und Pfarrkirche Altlerchenfeld - zugesagt hatten. Denkmalpflege sei eine kontinuierliche Aufgabe, die "stückerlweise" durchgeführt werden müsse, erklärte Landeskonservatorin Eva-Maria Höhle. Lange Zeit habe man die Restaurierung der großen Kirchen aufgeschoben, wodurch die Schäden sich verstärkt und die Instandsetzung verteuert hätten. Man dürfe nicht erst mit den Arbeiten beginnen, wenn die gesamte Ausfinanzierung stehe, so Höhle.

Pfeil zum Seitenanfang

 

Scientology-Firma entwickelte Windows 2000 mit

An der Entwicklung des neuen Microsoft-Betriebssystems Windows 2000 war auch ein Software-Unternehmen aus dem Umfeld der Scientology-Organisation beteiligt. Das in Windows 2000 integrierte Programm "Diskeeper" zur Wartung der Festplatte stammt von der kalifornischen Firma Executive Software des bekennenden Scientologen Craig Jensen, berichtet das Computer-Fachmagazin c't in seiner aktuellen Ausgabe. "Das wird nicht nur die katholische Kirche interessieren, sondern auch alle Bundesländer, den Verfassungsschutz und auch die deutsche Industrie", sagte Harald Baer, einer der Beauftragten für Sekten und Weltschauungsfragen der Deutschen Bischofskonferenz. Microsoft-Sprecher Kurt Braatz sagte, man müsse die Firma Executive ungeachtet ihrer Scientology-Bindungen behandeln wie jedes andere Unternehmen. "Es gibt kein rechtskräftiges Urteil, in dem Scientology als verfassungsfeindliche Organisation eingestuft wird." Microsoft handle nach rechtsstaatlichen Grundsätzen. "Wir können aus religiösen, rassischen oder sonstigen Gründen ohne einen gültigen Richterspruch niemanden davon ausschließen, mit uns Geschäfte zu machen." Ursula Caberta, die Leiterin der Arbeitsgruppe Scientology der Hamburger Innenbehörde, bezeichnete Executive Software als eines der führenden Unternehmen der Scientology-Organisation WISE (World Institute of Scientology Enterprises). WISE sei der "entscheidende Arm von Scientology, um die Wirtschaft zu unterwandern und auszuspionieren". Sie verwies auf Beschlüsse in den deutschen Bundesländern Bayern und Hamburg, wonach Behörden insbesondere im Bereich Informationstechnologie keine Dienstleistungen und Produkte von Scientology-Unternehmen kaufen dürfen. Der Chef von Executive Software, Craig Jensen, bekennt sich im Internet offen dazu, sein Unternehmen nach den umstrittenen Methoden des Scientology-Gründers L. Ron Hubbard zu führen. Bei "Diskeeper" handelt es sich um ein Programm, mit dem die Zerstückelung von Daten auf der Festplatte ("Fragmentierung") aufgehoben werden kann. Bei der so genannten Defragmentierung werden die auf der Festplatte zerstreuten Daten eingelesen und zusammenhängend wieder auf die Platte geschrieben. Bei der technischen Analyse von "Diskeeper" fanden die Experten der c't "keine Auffälligkeiten". "Freilich lässt sich durch äußerliche Untersuchungen die Vermutung, eine Betriebssystemkomponente spioniere den Nutzer aus, nicht vollends entkräften", schreibt das Blatt. Microsoft-Sprecher Thomas Baumgärtner sagte der dpa, "Diskeeper" liege seinem Unternehmen im Quellcode vor. "Unsere Entwickler haben kontrolliert, ob das Programm wirklich nur die definierten Funktionen ausführt." Wenn eine Firma oder Organisation dem Programm trotzdem misstraue, könne ein Administrator die Diskeeper-Funktion ausschalten. Nach Angaben der c't ist es allerdings "ziemlich kompliziert", die Diskeeper-Funktion zu deaktivieren. Das Argument, den Kirchen könne nicht zugemutet werden, mit dem Kauf von Windows 2000 zur Finanzierung von Scientology beizutragen, wird von Microsoft zurückgewiesen. "Wer solche Bedenken hat, dem steht es frei, das in seiner Kaufentscheidung zum Ausdruck zu bringen", sagte Microsoft-Sprecher Braatz. (Quelle: APA, dpa)

Pfeil zum Seitenanfang

 

Gibt es den Weihnachtsmann?

1.) Keine bekannte Spezies der Gattung Rentier kann fliegen. Aber es
gibt 300.000 Arten von lebenden Organismen, die noch klassifiziert
werden müssen, und obwohl es sich dabei hauptsächlich um Insekten und
Bakterien handelt, schließt dies nicht mit letzter Sicherheit fliegende
Rentiere aus, die nur der Weihnachtsmann bisher gesehen hat.

2.) Es gibt 2 Milliarden Kinder (Menschen unter 18) auf der Welt. aber
da der Weihnachtsmann (scheinbar) keine Moslems, Hindu, Juden und
Buddhisten beliefert, reduziert sich seine Arbeit auf etwa 15 % der
Gesamtzahl - 378 Millionen Kinder (laut Volkszählungsbüro). Bei einer
durchschnittlichen Kinderzahl von 3,5 pro Haushalt ergibt das 91,8
Millionen Häuser. Wir nehmen an, daß in jedem Haus mindestens ein braves
Kind lebt.

3.) Der Weihnachtsmann hat einen 31-Stunden-Weihnachtstag, bedingt
durch die verschiedenen Zeitzonen, wenn er von Osten nach Westen reist
(was logisch erscheint). Damit ergeben sich 822,6 Besuche pro Sekunde.
Somit hat der Weihnachtsmann für jeden christlichen Haushalt mit braven
Kindern 1/1000 Sekunde Zeit für seine Arbeit: Parken, aus dem Schlitten
springen, den Schornstein runterklettern, die Socken füllen, die übrigen
Geschenke unter dem Weihnachtsbaum verteilen, alle übriggebliebenen
Reste des Weihnachtsessens vertilgen, den Schornstein wieder
raufklettern und zum nächsten Haus fliegen. Angenommen, daß jeder dieser
91,8 Millionen Stops gleichmäßig auf die ganze Erde verteilt sind (was
natürlich, wie wir wissen, nicht stimmt, aber als Berechnungsgrundlage
akzeptieren wir dies), erhalten wir nun mehr 1,3 km Entfernung von
Haushalt zu Haushalt, eine Gesamtentfernung von 120,8 Millionen km,
nicht mitgerechnet die Unterbrechungen für das, was jeder von uns
mindestens einmal in 31 Stunden tun muß, plus Essen usw. Das bedeutet,
daß der Schlitten des Weihnachtsmannes mit 1040 km pro Sekunde fliegt,
also der 3.000-fachen Schallgeschwindigkeit. Zum Vergleich: das
schnellste von Menschen gebaute Fahrzeug auf der Erde, der Ulysses Space
Probe, fährt mit lächerlichen 43,8 km pro Sekunde. Ein gewöhnliches
Rentier schafft höchstens 24 km pro Stunde.

4.) Die Ladung des Schlittens führt zu einem weiteren interessanten
Effekt. Angenommen, jedes Kind bekommt nicht mehr als ein mittelgroßes
Lego-Set (etwa 1 kg), dann hat der Schlitten ein Gewicht von 378.000
Tonnen geladen, nicht gerechnet den Weihnachtsmann, der übereinstimmend
als übergewichtig beschrieben wird. Ein gewöhnliches Rentier kann nicht
mehr als 175 kg ziehen. Selbst bei der Annahme, daß ein "fliegendes
Rentier" (siehe Punkt 1) das zehnfache normale Gewicht ziehen kann,
braucht man für den Schlitten nicht acht oder vielleicht neun Rentiere.
Man braucht 216.000 Rentiere. Das erhöht das Gewicht - den Schlitten
selbst noch nicht einmal eingerechnet - auf 410.400 Tonnen. Nochmals zum
Vergleich: das ist mehr als das vierfache Gewicht der "Queen Elizabeth".

5.) 410.400 Tonnen bei einer Geschwindigkeit von 1040 km/s erzeugt
einen ungeheuren Luftwiderstand - dadurch werden die Rentiere
aufgeheizt, genauso wie ein Raumschiff, das wieder in die Erdatmosphäre
eintritt. Das vorderste Paar Rentiere muß dadurch 16,6 Trillionen Joule
Energie absorbieren. Anders ausgedrückt: sie werden praktisch
augenblicklich in Flammen aufgehen, das nächste Paar Rentiere wird dem
Luftwiderstand preisgegeben, und es wird ein ohrenbetäubender Knall
erzeugt. Das gesamte Team von Rentieren wird innerhalb von 5 Tausendstel
Sekunden vaporisiert. Der Weihnachtsmann wird währenddessen einer
Beschleunigung von der Größe der 17.500-fachen Erdbeschleunigung
ausgesetzt. Ein 120 kg schwerer Weihnachtsmann (was der Beschreibung
nach lächerlich wenig sein muß) würde an das Ende seines Schlittens
genagelt - mit einer Kraft von 20,6 Millionen Newton.

Damit kommen wir zu dem Schluß: wenn der Weihnachtsmann irgendwann
einmal die Geschenke gebracht hat, ist er heute tot.  (Aus dem Internet, leider ohne Quelenangabe)

Letztes Update dieser Seite am  11.07.2006 um 10:42 von Marcus Marschalek

Pfeil zum Seitenanfang