Virtuelle Reise zu israelischen Sehenswürdigkeiten
Reisehungrige können Israel nun auch per Mausklick und Tastatur
besuchen. Das Israelische Verkehrsbüro lädt zu einer Kurzreise durchs Land
am heimischen Computer.
Die virtuelle Computertour führt zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten
vom nördlichen Galiläa bis nach Eilat am Roten Meer. Panoramabilder
ermöglichen einen Blick im 360-Grad-Winkel. Zu sehen ist auch das
Fischerboot aus Jesu‘ Zeiten am See Genezareth. Eine Landkarte zeigt an,
wo der Betrachter sich befindet.
50 Prozent weniger Touristen
Mehr als die Hälfte aller Touristen, die Israel tatsächlich besuchen,
reisen aus religiösen Motiven, erzählt Yoram Gilady, Direktor des
Israelischen Verkehrsbüro - zuständig für Deutschland und Österreich.
Die Zahl der Reisenden ging um über 50 Prozent zurück. Im Vorjahr waren
dies 10.000 Österreicher, die sich auf die Reise nach Israel machten. Von
Jänner bis März dieses Jahres machten sich 2500 Österreicher auf den Weg
nach Israel.
40.000 Arbeitslose
Aufgrund der angespannten politischen Lage wollen immer weniger Touristen
tatsächlich nach Israel reisen. Nicht zugänglich sind zur Zeit die
palästinensischen Autonomiegebiete, dazu gehören auch Jericho und Betlehem.
Der finanzielle Schaden wird auf drei bis vier Milliarden Dollar geschätzt.
Beinahe jedes zehnte Hotel ist geschlossen. 40.000 Menschen haben ihren
Beruf in der Tourismusbranche verloren. "Früher fuhr man mit einem
palästinensischen Busfahrer und einem israelischen Reiseleiter",
erzählt Gilady. Von der Krise in Israel und ihren wirtschaftlichen Folgen
seien sowohl Israelis als auch Palästinenser betroffen.
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