Katholischer Gottesdienst

 

Sonntag, 13. 06. 2004, 10.00 Uhr - 11.00 Uhr, 

ORF Regionalradios

 

Die Pfarre und Pfarrkirche zum Guten Hirten

 

Nach der Errichtung der „Gießensiedlung“ im Jahre 1949 und der benachbarten „Heiligjahrsiedlung“, von Bischof Paulus Rusch für junge Arbeiter zur Erinnerung an das Heilige Jahr 1950 im Westen von Innsbruck errichtet, wurde 1957 der Grundstein für eine neue Kirche gelegt. Gleichzeitig hat der Bischof auf dem heutigen Pfarrgebiet, das zum Pfarrsprengel Mariahilf gehörte, das Pfarrvikariat Guter Hirte errichtet, das im Jahr 1986 zur Pfarre erhoben wurde. Der Neubau der Kirche wurde 1959 abgeschlossen. Heute hat das Pfarrgebiet 4974 Einwohner. Zum Pfarrgebiet gehören das Kloster und die Schulen der Ursulinen, das Universitätssportgelände und der Innsbrucker Flughafen.

 

Der Innenraum der Kirche, lichtdurchflutet durch schräge Lichtgaden und ein großes Nordfenster in der Altaranlage, gibt den Eindruck eines großen (Zirkus-)Zeltes, eines Zentralbaus wieder,  der durch die achsiale Beziehung zwischen der westlichen Empore und dem Altarbereich an der Ostseite doch eine Wegkirche sein will, was auch die wellenförmige Faltdecke und der abgesenkte Boden nach Osten hin andeuten.

 

Der breitfömige Tabernakelschrein auf dem Altar nach einem Entwurf von Fred Hochschwarzer aus Jenbach wurde vom Goldschmid Grießer aus Innsbruck ausgeführt und zeigt im Emailzellentechnik die vier Erzengel, Abraham und Isaak, den Mannasegen und die Brotvermehrung und die Abendmahlszene. Das Bronzekreuz oberhalb des Tabernakels schuf Hanna Koller aus Kitzbühel. Die Kreuzwegbilder stammen vom akademischen Maler Prof. Joachim Carl Friedrich aus Berlin.

 

Das Offensein der Pfarre mit breitgefächerten Angeboten ist durch die Flügeldachformen von Turm und Kirche nach der Art der Paragleiter und Drachenflieger angedeutet und nahe dem Airport passend. Aus Gründen der Flugsicherheit, die Kirche liegt in der Einflugschneise des Flughafens, musste der 28 m hohe Turm auf 13 m Höhe abgetragen werden.