Feste, Bräuche, Lebensregeln
Lebensregeln
Die Zehn Gebote gelten als wichtigste
Lebensregeln der Christen. Hinzu kommt ein Gebot, das alle Gebote in
einem Satz zusammenfasst: "Du sollst Gott aus ganzem Herzen
lieben und deinen Nächsten wie dich selbst". Weitere Gebote
sind im Lauf der Kirchengeschichte entstanden, so etwa bestimmte
Fastengebote.
Die wichtigsten Gebote für Christen stammen aus dem Alten
Testament (AT): Die Zehn Gebote (Dekalog), wie sie dem Volk Israel
beim Auszug aus Ägypten geoffenbart wurden (Buch Exodus, Kapitel
20, Verse 2-17). Dabei geht es um
die Verehrung des eines Gottes und das Feiern des Sabbat
(Samstag) – für Christen der Sonntag,
um die Hochachtung vor den Eltern.
Verboten sind: Mord, Ehebruch, Diebstahl, Falschaussage.
Schon das AT fasst alle Gebote in dem einen Satz zusammen:
"Du sollst Gott aus ganzem Herzen lieben und deinen Nächsten
wie dich selbst". Darauf beruft sich auch Jesus.
"Bergpredigt"
Die "Bergpredigt" Jesu (Matthäus-Evangelium, 5. bis 7.
Kapitel) ist eine Vision christlichen Lebens, die Vieles, was unter
Menschen wichtig ist, auf den Kopf stellt. Den Armen, den
Trauerenden, den Friedlichen und Friedensstiftern, den Verfolgten
wird das Reich Gottes versprochen. Jesus kritisiert Rache,
Ehescheidung und Schwören und verlangt Versöhnung, Feindesliebe
und Spenden für die Armen ohne großes Aufsehen.
Fastengebote
Im Laufe der Kirchengeschichte sind viele weitere Gebote und
Lebensregeln dazugekommen. Lange Zeit war es verboten, an Freitagen
und in Fastenzeiten (Advent,
Fastenzeit vor Ostern) Fleisch zu
essen. Am Aschermittwoch und am
Karfreitag sollte man nur ein Mal am
Tag essen.
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