Entstehung und Geschichte
Anfang
In ihren täglichen Gebeten bezeichnen sich die Juden als
"Kinder Abrahams". Der Name des Volkes " Israel"
geht auf Jakob, den Sohn Isaaks, zurück, der den Namen Israel (d.h.
der mit Gott Ringende) vom Ewigen selbst erhalten hatte.
Die hebräische Bibel führt die Herkunft des jüdischen Volkes
auf die Stammväter Abraham, Isaak und Jakob zurück. Um 1800 v.d.Z
(vor der Zeitrechnung) zieht Abraham mit seiner Sippe aus
Mesopotamien (heute Irak) nach Kanaan (weite Teile der heutigen
Länder Israel, Jordanien und Syrien), in das "Gelobte
Land". Hunger zwingt die Söhne Jakobs, im fruchtbaren Niltal
Zuflucht zu suchen. Sie verrichten dort Fronarbeit.
Der größte Prophet: Mose
Um 1250 v.d.Z. übernimmt Mose - er gilt als der größte Prophet
des Judentums - die Führung der Israeliten und flieht mit ihnen aus
Ägypten Richtung Wüste Sinai. Auf dem Berg Sinai übergibt Gott
zum Zeichen des Bundes Mose die Zehn Gebote.
Offenbarungsurkunde Tora
Die zehn Gebote bilden das Herzstück der Tora (die fünf Bücher
des Mose / Pentateuch), der Offenbarungsurkunde des jüdischen
Volkes. Die Tora (Gesetz, Weisung) bildet zusammen mit den
Prophetenbüchern und weiteren Schriften die hebräische Bibel. |