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News 27. 07.
2005 |
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Gegen die "anarchische Freiheit" und die "Diktatur des Relativismus"Papst Benedikt XVI. hat sich nach seiner Wahl in mehreren großen Predigten zu theologischen Fragen unserer Zeit geäußert. Doch auch schon im Zuge des Konklaves nahm Kardinal Joseph Ratzinger zu diesen Fragen Stellung. Im Folgenden einige wichtige Zitate:
Gegen die Diktatur des Relativismus"Einen klaren Glauben nach dem Credo der Kirche zu haben, wird oft als Fundamentalismus abgetan. Während der Relativismus, bei dem man sich von einer Glaubenslehre zur anderen hinreißen lässt, als die einzige, den heutigen Zeiten entsprechende Verhaltensweise erscheint. So entsteht eine Diktatur des Relativismus, die nichts als endgültig anerkennt und als das letzte Maß aller Dinge nur das eigene Ich und dessen Gelüste versteht." (18. April, Gottesdienst "Pro eligendo papa" zum Beginn des Konklave.) Der Arbeiter im Weinberg des Herren"Nach dem großen Papst Johannes Paul II. haben die Herren Kardinäle mich zum Pontifex gewählt, einen einfachen und demütigen Arbeiter im Weinberg des Herren. Mich tröstet die Tatsache, dass der Herr es versteht, auch mit unzureichenden Mitteln zu handeln." (19. April, erste Worte als Papst an die Menschen auf dem Petersplatz.) Für die Wiederherstellung der vollen und sichtbaren Einheit"Der neue Nachfolger (von Petrus) übernimmt als erste Verpflichtung diejenige, mit aller Kraft an der Wiederherstellung der vollen und sichtbaren Einheit all derer zu arbeiten, die Christus folgen. (...) Er ist sich bewusst, dass dafür guter Wille allein nicht reicht. Konkrete Taten sind notwendig (...). .Der neue Nachfolger von Petrus (...) ist entschlossen, alles in seiner Macht stehende zu tun, um die fundamentale Sache der Ökumene zu fördern. . (20. April, erste Predigt nach der Papstwahl vor den Kardinälen in der Sixtinischen Kapelle.) Die äußeren und inneren Wüsten"Es gibt die Wüste des Gottesdunkels, der Entleerung der Seelen, die nicht mehr um die Würde und um den Weg des Menschen wissen. Die äußeren Wüsten wachsen in der Welt, weil die inneren Wüsten so groß geworden sind." (24. April, Predigt zur feierlichen Amtseinführung.) Herr tue mir das nicht an!"Als langsam der Gang der Abstimmung erkennen ließ, dass das Fallbeil auf mich herabfallen würde, da dachte ich: Eigentlich hatte ich geglaubt, mein Lebenswerk getan zu haben, und mich auf einen ruhigen Lebensabend gefreut. Ich habe in diesem Augenblick gebetet: Herr tue mir das nicht an! (...) Aber der Herr hörte in dieser Situation offenbar nicht zu." (25. April, Papst spricht vor deutschen Pilgern über das Konklave.) Verteidigung des Menschen"Euer Engagement ist in seiner Klarheit und Konkretheit ein Zeichen eurer Fürsorge für jedes menschliche Wesen. In diesem eurem Engagement, das zur Aufgabe der Hirten gehört, bin ich Euch mit Worten und Gebeten nahe. Hier arbeiten wir nicht für die Interessen der Katholiken, sondern für die Verteidigung des Menschen, der eine Schöpfung Gottes ist." (31. Mai, Benedikt XVI. unterstützt das Engagement der italienischen Bischöfe gegen eine geplante Liberalisierung der Bioethik-Gesetze.) Anarchische Freiheit"Die verschiedenen Formen der Auflösung der Ehe - wilde Ehen, Ehen auf Probe sowie Pseudo-Ehen zwischen Menschen des gleichen Geschlechts - sind Ausdrücke einer anarchischen Freiheit, die sich selbst fälschlicherweise als die wahre Befreiung des Menschen darstellen." (6. Juni, Der Papst kritisiert rechtliche Gleichstellungen von homosexuellen Partnerschaften)
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