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News 20. 10. 2006 |
Türkische Christen hoffen auf Verbesserungen durch Papst-BesuchDie Christen in der Türkei erhoffen sich, laut dem Apostolischen Vikar und Bischof der Stadt Iskenderun, Luigi Padovese, vom Besuch Papst Benedikts XVI. im November auch eine Verbesserung ihrer Lage und einen offenen Dialog über das Verhältnis zum Islam."Ein Ziel des Papstes liegt darin, die katholischen Gemeinden in der Türkei zu ermuntern und ihnen Hoffnung zu geben", sagte Padovese am Freitag in Berlin. Gerade nach dem heftigen Streit um die Islam-Äußerungen Benedikts seien die Gläubigen im Land sehr besorgt. Jesuitenpater: Bedeutung der Menschenrechte ansprechenDer Jesuitenpater Felix Körner, Islamwissenschaftler und Pfarrer in Ankara, trat in einem Interview mit "Radio Vatikan" dafür ein, dass Papst Benedikt XVI. bei seinem Türkeibesuch vor allem die Wichtigkeit der Menschenrechte anspricht. Dabei gehe es vor allem um eine theologische Begründung der Menschenrechte, die ein Muslim mitvollziehen könne. Es sollte deutlich werden, dass die Menschenrechte nicht ein Importgut des westlichen Laizismus und Agnostizismus sind, sondern ihre Wurzel in der Religion haben, auch im Islam. Die Anerkennung der Menschenrechte bedeute zugleich auch Gelassenheit gegenüber der Möglichkeit des Religionswechsels. "Wer ist Mohammed?""Hoch spannend" wäre es für P. Körner aber auch, eine Frage anzugehen, die von vielen Muslimen immer wieder diskutiert werde: "Wer ist Mohammed aus der Sicht der christlichen Theologie? Aber das ist ein gefährliches Feld. Wenn die Zeit für die Erörterung dieser Frage noch nicht reif ist, dann ist es besser, klar zu sagen, dass es sich um ein wichtiges Thema handelt, das aber jetzt noch nicht angesprochen werden kann".
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