News 19. 03. 2007

Papst betont Kontinuität von "Sacramentum caritatis" mit dem Konzil

Das neue postsynodale päpstliche Schreiben "Sacramentum caritatis" über die Eucharistie ist für Papst Benedikt XVI. "Ausdruck des Glaubens der universalen Kirche". Seine Aussagen stünden in Kontinuität zum Zweiten Vatikanischen Konzil und zu den Lehren von Paul VI. und Johannes Paul II.

Beim Angelusgebet am Sonntag auf dem Petersplatz betonte der Papst die Verbindung des neuen Schreibens mit den Beschlüssen des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965) und kündigte zugleich an, er wolle sich künftig noch einmal zu dem "wichtigen Text" äußern. Das am Dienstag veröffentlichte Schreiben fasse die Ergebnisse der Weltbischofssynode vom Oktober 2005 zusammen, sagte der Papst. Dessen Titel "Sacramentum caritatis" ("Sakrament der Liebe") solle auch die Verbindung mit seiner ersten Enzyklika "Deus caritas est" ("Gott ist die Liebe") herausstellen. Christus wolle in der Eucharistie bei den Gläubigen gegenwärtig sein, damit sie mit Gott verbunden bleiben, sagte der Papst.

Papst will mehr lateinische Messen

In dem Lehrschreiben setzt sich der Papst für ein vertieftes eucharistisches Bewusstsein und für eine bessere Gottesdienstqualität ein. Die drei Teile des Dokuments handeln von Fragen der Eucharistie-Theologie, der Gottesdienstpraxis und von Konsequenzen für das kirchliche Leben. Für einiges mediales Echo hatte vor allem die Passage gesorgt, in der der Papst sich für eine verstärkte Wiedereinführung der lateinischen Messe ausspricht. Es sei gut, so Benedikt XVI. wörtlich, "wenn außer den Lesungen, der Predigt und den Fürbitten der Gläubigen die Feier in lateinischer Sprache" gehalten werde.

 

 

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Link:

- Dokument "Sacramentum Caritatis"

 

 

 
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