News 16. 09. 2009

Vatikan: Gespräche mit Pius-Brüdern im Oktober

Die Gespräche zwischen dem Vatikan und der abtrünnigen "Pius-Bruderschaft" beginnen in der zweiten Oktoberhälfte. Das bestätigte Papst-Sprecher Federico Lombardi am Mittwoch. Drei Experten sollen von Vatikan-Seite aus an der heiklen Debatte teilnehmen.

Es handelt sich um drei Berater der Glaubenskongregation, die der Vatikan für den Dialog über theologische Streitpunkte mit den Pius-Brüdern benannt hat. Die Verhandlungen mit den Pius-Brüdern werden sich vor allem auf das Zweite Vatikanische Konzil konzentrieren. Grundaussagen dieses Konzils werden von den Anhängern des verstorbenen schismatischen Erzbischofs Marcel Lefebvre relativiert.

Kein ordnungsgemäßer Status

Der Papst hatte die Exkommunikation der vier Bischöfe im Jänner aufgehoben. Nach dem Eklat um die Holocaust-Infragestellung durch den daraufhin von den Pius-Brüdern gemaßregelten Bischof Richard Williamson hatte Benedikt XVI. die früher weitgehend eigenständige Kommission "Ecclesia Dei" an die Glaubenskongregation angeschlossen. Bis zu einer Einigung haben die Anhänger der Pius-Bruderschaft nach vatikanischer Auslegung keinen ordnungsgemäßen Status in der Kirche und können auch kein Amt ausüben.

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