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News 09. 11. 2009 |
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Deutsche und polnische Bischöfe erinnern an MauerfallDeutsche und polnische Bischöfe haben am Sonntag in Berlin an den Fall der Mauer vor 20 Jahren erinnert. In der Hedwigskathedrale würdigte der Berliner Erzbischof, Kardinal Georg Sterzinsky, den Beitrag von Johannes Paul II. Dessen Appell bei seinem Amtsantritt 1978, die Tore weit zu öffnen für Christus, habe ungeahnte Wirkung entfaltet.Erzbischof Andrzej Dziega von Stettin-Kammin (Szczecin-Kamien) sagte laut "Kathpress", Johannes Paul II. habe einen Funken der Hoffnung entzündet. Dies habe mit zum Abbau der Mauern und Grenzen geführt. An dem Gottesdienst beteiligten sich auch der Apostolische Nuntius in Deutschland, Erzbischof Jean-Claude Perisset, und der polnische Altbischof Adam Dyczkowski von Grünberg-Landsberg (Zielona Gora-Gorzow Wielkopolski). Kein "Wahnsinn", ein "Wunder"Sterzinsky betonte, Johannes Paul II. habe wie der sowjetische Staats- und Parteichef Michail Gorbatschow dazu beigetragen, den unbändigen Drang nach Freiheit in der DDR zu stärken. Dass dies zum Fall der Mauer geführt habe, sei nicht "Wahnsinn" gewesen, wie mitunter gesagt werde. Aus christlicher Sicht sei es ein Wunder, zu dem sich viele menschliche Bestrebungen verknüpft hätten, so der Berliner Erzbischof. Ein Ereignis, das immer lebendig bleibtDziega sagte, der Fall der Mauer gehöre zu den Ereignissen, "die immer lebendig bleiben". Dies habe eine Einheit zwischen Deutschen und Polen ermöglicht, die auch das große Leid des Zweiten Weltkriegs überwunden habe. Als großes Zeichen dieser Einheit nannte der polnische Erzbischof einen gemeinsamen Gedenkgottesdienst am kommenden Freitag in Stettin. Dabei würdigt er zusammen mit Sterzinsky drei Priester der Stadt, die vor 65 Jahren von den Nationalsozialisten u.a. deswegen hingerichtet wurden, weil sie sich für polnische Zwangsarbeiter eingesetzt hatten.
Hintergrund: - news.ORF.at: Mauerfall: 20 Jahre Streit über einen Zettel - Die Gethsemane-Kirche: Eine Wiege der Revolution
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