Die Königshäuser der Ägypter: 31 Dynastien in knapp 3000 Jahren

Das ägyptische Reich bestand seit dem dritten Jahrtausend vor Christus. Die einzelnen Epochen werden nach den jeweiligen Herrscherdynastien benannt und in fünf Phasen eingeteilt. Um etwa 300 v. Chr. endete die Herrschaft der ägyptischen Könige.

Das Reich der Ägypter wurde etwa 3000 v. Chr. gegründet. Die Zeiteinteilung erfolgte nach den jeweiligen Herrschern. Bis um das Jahr 300 v. Chr. zählt man insgesamt 31 Herrscherhäuser, auch Dynastien genannt. Die einzelnen Dynastien lassen sich in fünf verschiedene Phasen einteilen. Die Frühzeit beginnt etwa um 2900 v. Chr. und endet mit der zweiten Dynastie. Das Alte Reich umfasst die dritte bis zehnte Dynastie und wird vom Mittleren Reich (um 2040 v. Chr.), der elften und zwölften Dynastie, abgelöst. 

Ramseszeit

In die Zeit des Neuen Reiches, der 18. bis zur 24. Dynastie, fällt die Regierung Ramses I und II., die auch als Ramsessidenzeit bezeichnet wird. Die 25. bis zur 31. Dynastie fällt in die Spätzeit, sie wird von der griechischen Herrschaft abgelöst.

Sakralkönigtum 

Das Charakteristikum des Alten Reiches ist das Sakralkönigtum. Das bedeutet, dass jeder altägyptische König heilig war. Er galt als Erscheinung des Falkengottes Horus. Der König hatte die entscheidende Aufgabe, zwischen den Menschen und den Göttern zu vermitteln.

Tiere verdrängen den König

Im Neue Reich schwindet die Bedeutung des Königs. Demzufolge treten allmählich andere Mittlerwesen an seine Stelle. Meist waren das vergöttlichte Weise und heilige Tiere.

Verfall der Religion

In der Spätzeit beginnt der allmähliche Verfall der ägyptischen Religion. Das ist daran zu erkennen, dass die Götter immer weniger verehrt wurden. Dafür wurden Tiere angebetet. Vor allem Katzen, Ibisse und Krokodile wurden verehrt. Die einzelnen Tiere galten als lebendige Bilder einer fernen unsichtbaren Gottheit.

Eigenständigkeit verschwindet

In der griechischen Herrschaftsperiode erlischt die ägyptische Religion als eigenständige Größe vollständig. Lediglich einzelne Gottheiten wie Osiris und Isis behalten ihre Bedeutung.