kreuz und quer

31. 01. 2012 (Dienstag), 22.30 Uhr, ORF 2

01. 02. 2012 (Mittwoch), 20.15 Uhr, ORF III

ORF-Premiere für Jessica Hausners Tragikomödie „Lourdes“

Schwarzhumorig komische und melancholische Tragikomödie über eine gelähmte Frau, die in Lourdes den absurden Alltag und ein Wunder erlebt: Vier Jahre nach „Hotel“ kehrte die Österreicherin Jessica Hausner auf den Regiesessel zurück und konnte mit „Lourdes“ renommierte Preise in ganz Europa gewinnen. Im Rahmen von „kreuz und quer“ – präsentiert von Doris Appel – steht „Lourdes“ und der mitunter absurd anmutende Alltag des weltbekannten Wallfahrtsortes am Dienstag, dem 31. Jänner 2012, um 22.30 Uhr als ORF-Premiere auf dem Programm von ORF 2.

Vierfach ausgezeichnet

Hausner, die auch das Drehbuch zu der Tragikomödie verfasste, begleitet Sylvie Testud, die für ihre Darstellung der Christine mit dem Europäischen Filmpreis 2010 ausgezeichnet wurde, und fühlt trotz der Zurschaustellung des Kommerzes und der Heuchelei mit den Tausenden Pilgern und ihren Schicksalen mit. Bei den 66. Filmfestspielen von Venedig wurde der Film gleich vierfach ausgezeichnet und gewann bei der Viennale 2009 den Wiener Filmpreis als „Bester Spielfilm“. Außerdem wurde der Film mit dem Warsaw Grand Prix beim Internationalen Filmfestival Warschau und mit dem Gold Giradillo beim Sevilla Festival de Cine ausgezeichnet. Bei der erstmaligen Verleihung des Österreichischen Filmpreises 2011 erhielt „Lourdes“ vier Nominierungen und eine Auszeichnung in der Kategorie „Bester Schnitt“.

Überraschendes Wunder

Christine (Sylvie Testud) leidet an einer Lähmung, sitzt seit Kindheitstagen im Rollstuhl und verbringt ihr Leben in unfreiwilliger sozialer Isolation. Sie lässt sich zu einer Pilgerreise nach Lourdes überreden, auch wenn sie dem Wunderglauben skeptisch gegenübersteht. Doch sie findet Gefallen an einem der Begleiter, der sich rührend um sie kümmert. Dann geschieht tatsächlich ein Wunder und im Verlauf ihres Aufenthalts in dem Pilgerort kommt es zu einer Besserung von Christines Zustand.