Erfüllte Zeit

01. 10. 2006, 7.05 Uhr - 8.00 Uhr, Österreich 1

 

 

 

 

 

 

Redaktion und Moderation: Martin Gross

 

 

"Der fremde Wundertäter und die Warnung vor der Verführung"

(Markus 9, 38 - 48)

Kommentar: Univ. Prof. Wolfgang Langer, Religionspädagoge

 

 

„Wir kommen, wohin wir schauen. - Berufung leben heute" ist der Titel eines im Tyrolia Verlag erschienenen Buches des oberösterreichischen Jesuitenpaters Josef Maureder. Und Berufungen erkennen, fördern und finden helfen ist die Berufung von Pater Maureder. In den vergangenen 10 Jahren leitete er das „Haus Manresa" im Herzen von Linz, in dem Menschen zwischen 18 und 40 Jahren die Ruhe finden, ihren weiteren Lebensweg, sei er nun geistlich oder nicht, zu finden. Im kommenden Jahr übernimmt Josef Maureder das Amt des Novizenmeisters für das deutschsprachige Noviziat der Jesuiten für Deutschland, die Schweiz und Österreich.
Maria Harmer hat mit Pater Josef Maureder über Berufungspastoral gesprochen.

 

>> Haus Manresa

>> Tyrolia Verlag

 

 

Auszeichnung für Chalupka und Landau

Am vergangenen Dienstag hat Bundespräsident Heinz Fischer das Große Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich verliehen , und zwar an den Direktor der evangelischen Diakonie Österreich Michael Chalupka und den Direktor der Wiener Caritas Michael Landau. Die Auszeichnung - die auf Fischers eigene Initiative zurückgeht - sei als "offizielle Ermunterung" an Landau und Chalupka zu verstehen, ihre Bemühungen, die Bewahrung der sozialen Symmetrie in Österreich fortzusetzen.
Die Auszeichnung für Landau und Chalupka gelte gleichzeitig den tausenden von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Caritas und Diakonie, betonte der Bundespräsident und hob hervor, dass die beiden Geehrten sich durch Kritik nicht einschüchtern ließen. Beide gingen von einer "objektiven Analyse" der sozialen Situation aus.
>> Evangelische Diakonie Österreich
>> Caritas Wien

 

 

Schwer einzuschüchtern von den Mächtigen ihrer Zeit war auch eine Frau, die vor bald 500 Jahren in Spanien lebte.
Theresa von Avila starb 1582 in einem von ihr gegründeten Kloster bei Salamanca, übrigens genau in jener Nacht, in der in Spanien der gregorianische Kalender eingeführt wurde.
Theresa wurde 1622 heilig gesprochen und gilt als eine der großen Mystikerinnen der katholischen Kirche. Dass sie ihre extatischen Gotteserlebnisse in die alltägliche, sehr menschliche Welt übersetzen konnte, das macht die besondere Weisheit und Liebenswürdigkeit dieser Frau aus.  >>Gebet eines älter werdenden Menschen
>> mehr über Theresa von Avila

 

 

Kriminacht im Kaffeehaus

Am vergangenen Donnerstag wurden zahlreiche Kaffeehäuser in allen Bezirken Wiens zur Bühne für über 70 Lesungen aus dem Bereich des Krimis. Dieses Genre hat im Laufe der Jahre eine deutlich erkennbare Entwicklung durchgemacht: weg von der ebenso trivialen wie gewaltverliebten Verbrecherjagd hin zu spannenden Milieustudien mit Tiefgang. Mitunter handeln sie gar in einem religiös geprägten Umfeld oder thematisieren theologische Fragen.
Brigitte Krautgartner hat mit Oberkirchenrat Michael Bünker, einem bekennenden Liebhaber der Krimiliteratur darüber gesprochen.
>> Die Kriminacht im Wiener Kaffeehaus

 

 

Musikliste:

 

Der Chor Pavel Kühn mit dem Prager Kammerorchester: "Gloria. Allegro con fuoco" aus "Missa in Es-Dur für Soli, Chor und Orchester" von Anton Wranitzky

 

Das London Chamber Orchestra unter der Leitung von Christopher Warren-Green: "Allegro" aus "Concerto für 3 Violinen und Orchester in F-Dur RV 551" von Antonio Vivaldi

 

Collegium Vocale Gent und La Chapelle Royale mit dem Orchestre des Champs Elysees unter der Leitung von Philippe Herreweghe: "Siehe, wir preisen selig" aus dem Oratorium "Paulus" von Felix Mendelssohn-Bartholdy

 

Der Choir of King's College, Cambridge und The Academy of Ancient Music unter der Leitung von Stephen Cleobury: "Jesus bleibet meine Freude" aus der Kantate "Herz und Mund und That und Leben, BWV 147" von Johann Sebastian Bach

 

Die Rheinische Kantorei und Das Kleine Konzert unter der Leitung von Hermann Max: ""Quoniam tu solus sanctus" und "Cum sancto spiritu" aus "Allein Gott in der Höh sei Ehr" von Johann Ludwig Bach

 

Der Wiener Singverein mit den Wiener Symphonikern unter der Leitung von Karl Böhm: "Ewiger, mächtiger, gütiger Gott" aus "Der Frühling" aus dem Oratorium in 4 Teilen "Die Jahreszeiten, HOB.XXI/3" von Joseph Haydn