|
||||
Erfüllte Zeit22. 10. 2006, 7.05 Uhr - 8.00 Uhr, Österreich 1
Kommentar zu Markus 10, 35 - 45 50 Jahre Volksaufstand in Ungarn Neues Buch von Weihbischof Krätzl
Redaktion: Martin Gross Moderation: Brigitte Krautgartner
"Vom Herrschen und vom Dienen" (Markus 10, 35 - 45) Ausgelegt wird das Sonntagsevangelium jetzt von der Wiener Theologin Regina Pollak. Sie ist in leitender Position am Institut für Pastoraltheologie an der Wiener Universität tätig. >> Kommentar
50 Jahre Volksaufstand in Ungarn
Vor 50 Jahren, am 23. Oktober 1956, erhoben sich die Ungarn gegen
die Sowjets. Was in Budapest mit einer Studentendemonstration
begonnen hatte, entwickelte sich innerhalb weniger Tage zum
landesweiten Aufstand. Die Revolte gegen das stalinistische Regime
in Ungarn wurde blutig niedergeschlagen, Budapest lag in Trümmern,
tausende Menschen kamen ums Leben - und 180.000 Menschen flohen vor
den sowjetischen Panzern über die burgenländische Grenze in den
Westen. Die Hilfsbereitschaft der Österreicher war gross. Auch in
Pfarrhöfen, Klöstern und anderen kirchlichen Einrichtungen wurden
die Flüchtlinge nach Kräften unterstützt. Das Franziskanerkloster in
Güssing zum Beispiel, 1638 von Fürst Adam Batthyany gegründet, war
so ein Hilfszentrum für Flüchtlinge aus Ungarn. Neues Buch von Weihbischof Krätzl
Am 23. Oktober 1931 kam in Wien der heutige Weihbischof Helmut
Krätzl zur Welt.
Heute ist der Sonntag der Weltkirche. Er bietet Gelegenheit, sich
mit anderen Kulturen und anderen Zugängen zum Glauben auseinander zu
setzen. Die Länder des Südens sind zwar in er großen Mehrheit arm an
materiellen Dingen, dafür aber reich an Spiritualität. Ein Beispiel
dafür ist das folgende Gebet der
Zuni-Pueblo-Indianer aus Mexiko, den ein anonymer Übersetzer
ins deutsche übertragen hat.
Der heutige Sonntag der Weltkirche lenkt den Blick auf Christen, die
in fremden Kulturen leben.
Die Schwestern vom Heiligen Vinzenz von Paul sind seit mehr als
einhundert Jahren auf der Insel tätig. Derzeit sind es 264
Schwestern. Eine bodenständig gewachsene Gemeinschaft; fast alle
kommen aus Madagaskar. Schwester Elisabeth Schwarzl, eine der
wenigen Ausländerinnen, ist ausgebildete Krankenschwester und
Hebamme. Seit 1979 arbeitet sie nun schon in Madagaskar. Damals war
Präsident Didier Ratsiraka, der Führer der „Sozialistischen
Revolution", an der Macht. Er ließ die Ordensschulen schließen.
Seine Politik war an die Methoden des ehemaligen Ostblocks angelehnt
und hatte konkrete Auswirkungen auf die Kirche, erzählt Schwester
Elisabeth Schwarzl.
Choir of the King's Consort und The King's Consort unter der Leitung von Robert King: "In Exitu Israel, RV 604" von Antonio Vivaldi
Camerata Bern unter der Leitung von Thomas Füri: "Andante" aus der "Sinfonia Concertante in A-Dur" von Ignaz Holzbauer
Die Schola Cantorum Basiliensis unter der Leitung von Hans-Martin Linde: "Ich weiß, dass mein Erlöser lebt" von Georg Philipp Telemann
Choir of Westminster Cathedral unter der Leitung von David Hill: "Sanctus" aus der "Missa Vidi Speciosam" von Tomas Luis de Victoria
Choir of King's College, Cambridge unter der Leitung von Stephen Cleobury: "Crucifixus" aus der "Petite Messe Solennelle De Sainte Cecile" von Gioachino Rossini
Der Arnold Schönberg Chor unter der Leitung von Erwin Ortner und Concentus musicus Wien unter der Leitung von Nikolaus Harnoncourt: "Agnus Dei" aus der "Missa Brevis in D-Dur, KV 194" von Wolfgang Amadeus Mozart
|