Erfüllte Zeit

28. 05. 2007, 7.05 Uhr - 8.00 Uhr, Österreich 1

 

 

 

 

 

Redaktion: Martin Gross

Moderation: Markus Veinfurter

 

"Das Ziel der Sendung Jesu" (Johannes 3, 16 - 21)

Ausgelegt wird das Evangelium heute vom Kärntner Diözesanbischof Alois Schwarz: >>Kommentar

 

 

In der Heimat des Franz von Assisi

Im 13. Jahrhundert standen sie knapp davor als Ketzer verdammt zu werden (wie viele ähnliche Bewegungen ihrer Zeit) - heute zählen sie zu den größten Ordensgemeinschaften der römisch-katholischen Kirche:

Die Franziskaner bereiten sich auf ein beeindruckendes Jubiläum vor: Im Jahr 2009 jährt sich die erste päpstliche Anerkennung ihrer Lebensweise zum 800. Mal.

Im Vorfeld der Feierlichkeiten galt es, im wahrsten Sinne des Wortes an die Wiege des Ordens zu gehen, dorthin, wo alles begann: nach Assisi.

Der Franziskaner-Pater Ulrich Zankanella ist mit einer Gruppe österreichischer Journalisten und Pilger in die Heimat von Franz und Klara gereist, nach Umbrien - wo die franziskanische Bewegung im beginnenden 13. Jahrhundert ihre Anfänge nahm.

Brigitte Krautgartner war mit dabei.

 

 

Gebet aus Afrika

Der Lobpreis Gottes muss zu jeder Zeit und in jeder Kultur erst eine eigene Sprache finden. Ein eher ungewöhnliches Beispiel für europäische Ohren ist ein >>Gebet aus dem Kongo.

 

 

Der Generalminister der Franziskaner über den Islam

Thematisch bleiben wir noch beim Pilgern und beim Heiligen Franz. Denn der Ordensgründer aus Assisi zählt in gewisser Weise auch zu den frühen Pionieren des interreligiösen Dialogs: Zur Zeit des fünften Kreuzzuges reiste er im Jahr 1219 ins "Heilige Land" - und war über die Sittenlosigkeit und Beutesucht entsetzt.

Sein Aufruf, auf Gewalt zu verzichten wurde mit Spott und Hohn bedacht.

Beinahe freundschaftliche Kontakte knüpfte er hingegen mit Sultan Melek-el-Kamil, der von dem einfachen Bettelmönch aus Italien offenbar tief beeindruckt war. Und Franziskus kehrte mit großer Achtung vor dem Islam in seine Heimat zurück.

Heute leitet Pater José Rodriguez Carballo als Generalminister den Franziskanerorden. In der Sendung erzählt der 53jährige Spanier über das Verhältnis seines Ordens zum Islam heute.

Gestaltung: Maria Harmer

 

 

250 junge österreichische Muslime auf Wallfahrt

Wie im Christentum hat auch im Islam das Pilgern eine große Bedeutung: Die für Muslime verpflichtende Wallfahrt nach Mekka - die sogenannte Hadsch - sollte jeder volljährige Muslim, der es sich leisten kann, zumindest einmal im Leben absolvieren.

Daneben gibt es auch aber die sogenannte "Umra". Das ist sozusagen die "kleine Wallfahrt" nach Mekka. Und diese kann im Gegensatz zur Hadsch zu jedem beliebigen Zeitpunkt während des Jahres begangen werden.

Aus Österreich haben sich vor kurzem 250 Jugendliche auf den Weg zu den heiligen Stätten in Saudi-Arabien gemacht.

Nach ihrer Rückkehr haben drei der jungen Muslime Sandra Szabo von ihren Eindrücken erzählt.

 

>>mehr über Umra

 

Musik:

 

Bruno Brandstetter/Orgel und die Bläser des ORF-Symphonieorchesters unter der Leitung von Erwin Ortner: "Veni Sancte Spiritus", KV 47 von Wolfgang Amadeus Mozart

 

Jörg Fadle/Klarinette und RIAS Sinfonietta unter der Leitung von Jiri Starek: "Concertino für Klarinette und Orchester in B-Dur" von Gaetano Donizetti

 

Dresdner Kreuzchor und Barockorchester unter der Leitung von Roderich Kreile: "Der Herr ist Gott, der uns erleuchtet" von Gottfried August Homilius

 

Ulf Sönderberg/Continuo und St. Jacob's Chamber Choir unter der Leitung von Gary Graden: "Veni Sancte Spiritus", Sequenz für gemischten Doppelchor und Continuo, MH 161 von Michael Haydn

 

Anne Schwanewilms/Sopran, Gewandhauschor Leipzig, Chor der Oper Leipzig und Gewandhausorchester Leipzig unter der Leitung von Riccardo Chailly: "Lobe den Herrn, meine Seele", Frauenchor aus der Symphonie-Kantate Nr. 2 in B-Dur, op. 52 von Felix Mendelssohn-Bartholdy