Erfüllte Zeit

02. 09. 2007, 7.05 Uhr - 8.00 Uhr, Österreich 1

 

 

 

 

 

Redaktion und Moderation: Martin Gross

 

 

 

"Die Heilung eines Wassersüchtigen am Sabbat" (Lukas 14, 1. 7 - 14)

>>Kommentar: Elisabeth Rathgeb. Sie ist Leiterin des Seelsorgeamtes der Diözese Innsbruck.

 

 

Papstbesuch in Österreich

Der bevorstehende Besuch des Papstes in Österreich ist ein Medien-Event internationalen Zuschnitts. Der ORF wird im Radio, im Fernsehen und im Internet dieses Ereignis in allen Programmen - mit Augenmaß, umfassend, objektiv und unabhängig - gemäß dem Programmauftrag wahrnehmen. Im Fernsehen werden insgesamt 16 Stunden Live-Berichte von allen Stationen des Besuches ausgestrahlt, die nationalen Radioprogramme wie Ö1, Ö3, FM 4 und die Landesstudios Wien, Niederösterreich und Steiermark werden adäquat und auch lokal bezogen berichten.

Der ORF-Internet-Auftritt wird forciert, der Teletext ergänzt die Angebote, wie auch die ORF-Wetterredaktion und die Ö 3-Verkehrsredaktion ihr spezielles Service anbieten werden.

Im Gegensatz zum nicht nur wegen der missverständlichen Rede in Regensburg in bester Erinnerung gebliebenen Bayernbesuch des Papstes im Vorjahr in seiner deutschen Heimat, wird es hierzulande kaum ökumenische Begegnungen und auch - mit Ausnahme der Begegnung mit dem Oberrabbiner am Wiener Judenplatz - keine interreligiösen Kontakte geben.

In dieser Woche präsentierten Kardinal Christoph Schönborn und ORF- Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz das Programm zwischen dem 7. und 9. September in Wien, Mariazell und Heiligenkreuz und seine mediale Umsetzung im Sinne des öffentlich-rechtlichen Auftrags durch den ORF.

Das Motto AUF CHRISTUS SCHAUEN könne demnach sowohl spirituell als durchaus auch medial gedeutet werden.

Gestaltung: Andreas Mittendorfer

 

>>Informationen zum Papstbesuch

 

 

Dritte Europäische Ökumenische Versammlung in Sibiu

Während sich Österreich auf den Papstbesuch vorbereitet wird in Rumänien ein zweites kirchliches Großereignis organisiert: die Dritte Europäische Ökumenische Versammlung in Sibiu - Hermannstadt.

Über 2000 Delegierte aus der katholischen, der protestantischen und der orthodoxen Tradition werden gemeinsam über das Miteinander der christlichen Kirchen und auch über soziale Themen beraten.

Dass die beiden kirchlichen Großereignisse nicht in Konkurrenz zueinander stehen sondern einander ergänzen sollen wurde am Donnerstag auf einer Pressekonferenz unterstrichen. Gestaltung: Brigitte Krautgartner

 

 

"Wir sind Kirche" zum Papstbesuch

Im Vorfeld des Papstbesuches hat sich auch die Plattform "Wir sind Kirche" zu Wort gemeldet. 500.000 Unterschriften erzielte vor zwölf Jahren des Kirchvolks-Begehren - angetrieben von den Vorwürfen gegen den damaligen Wiener Erzbischof Kardinal Hans Hermann Groer.

Die Bischöfe antworteten darauf mit dem "Dialog für Österreich" - doch dieses Projekt scheint seither sanft entschlafen zu sein. Nicht zuletzt deshalb, weil der seinerzeitige Präfekt der Glaubenskongregation, Kardinal Joseph Ratzinger, den österreichischen Bischöfen rasch und schriftlich die engen lehramtlichen Grenzen einer solchen Unternehmung aufgezeigt hatte.

Jetzt kommt derselbe als Papst Benedikt XVI. nach Österreich.

Anlass genug für die Plattform "Wir sind Kirche" an ihre damaligen Forderungen zu erinnern. Der Publizist Hubert Feichtlbauer übte dabei auch grundsätzliche Kritik am "Event-Katholizismus" während der Vorsitzende der Plattform "Wir sind Kirche", Hans Peter Hurka, sich vom Papstbesuch einen echten Dialog über die Sorgen und Nöte der Kirche erhofft hätte und der Linzer Künstler- und Akademikerseelsorger Peter Paul Kaspar hat in einem Brief an Benedikt XVI. sieben "Thesen" formuliert, die direkt an die Forderungen des Kirchenvolks-Begehrens anschließen.

Zwölf Jahre Kirchenvolks-Begehren - ohne greifbare Erfolge: Die Plattform "Wir sind Kirche" will trotzdem nicht aufgeben, betont die stellvertretende Vorsitzende Martha Heizer

 

>>Plattform "Wir sind Kirche"

 

 

10. Todestag von Mutter Teresa

Am 5. September 1997, also am kommenden Mittwoch vor 10 Jahren, starb Mutter Teresa in Kalkutta. Schon zu Lebzeiten war sie eine der populärsten religiösen Persönlichkeiten der Welt. Der indische Staat gab Mutter Teresa ein Staatsbegräbnis. Bereits 2003 wurde sie selig gesprochen, und mittlerweile läuft der Heiligsprechungsprozess.

Gestaltung: Ursula Baatz

 

 

Musikliste:

 

Choir of Christ Church Cathedral, Oxford und Academy of Ancient Music unter der Leitung von Simon Preston: "Gloria In Excelsis Deo" aus der "Missa Cellensis In Honorem Beatissimae Virginis Mariae", HOB. XXII/5 von Joseph Haydn

 

Manuel Barrueco/Gitarre: "Cancione De Cuna" von Leo Brouwer

 

Männerchor Te Deum Laudamus Bukarest unter der Leitung von Dan Mihai Goia: "Hymne an die Gottesmutter" von Ion Croiteru

 

Margaret Phillips/Orgel und The Sixteen unter der Leitung von Harry Christophers: "Kyrie" aus der Messe "In Illo Tempore" von Claudio Monteverdi

 

The Monteverdi Choir und English Baroque Soloists unter der Leitung von Sir John Eliot Gardiner: "Propter Magnam Gloriam" aus "Gloria in D-Dur", RV 589 von Antonio Vivaldi