Erfüllte Zeit

07. 10. 2007, 7.05 Uhr - 8.00 Uhr, Österreich 1

 

 

 

 

 

Redaktion und Moderation: Martin Gross

 

 

 

„Von der Macht des Glaubens“

(Lukas 17, 5 - 10)

>>Kommentar: Regens Nikolaus Krasa, dem Regens des Priesterseminars der Erzdiözese Wien.

 

 

Welthospiztag 2007

Gestern war der Welt Hospiz- und Palliative Care-Tag. Hauptanliegen des Welthospiztages ist es, Menschen anzuregen, sich mit den Bedürfnissen Sterbender und mit dem eigenen Tod auseinander zu setzen.

Die Mitarbeiter der Hospiz-Bewegung und die Palliativ-Mediziner möchten Schwerkranke in ihrer letzten Lebensphase qualifiziert und menschenwürdig begleiten, sie setzen professionelle und wirksame Schmerztherapien ein und stehen darüber hinaus auch den Angehörigen fachkundig bei.

"Wenn nichts mehr zu machen ist, gibt es noch viel zu tun!" lautet das Motto der internationalen Hospizbewegung.

Hildegard Teuschl gehört der Schwesterngemeinschaft „Caritas Socialis" an und setzt sich seit den Anfängen des Hospizgedankens in Österreich vor 20 Jahren für diese Ziele ein.

Vor wenigen Wochen hat das Leben der 1937 geborenen „Doyenne" der österreichischen Hospizbewegung eine dramatische Wendung genommen, - sie selbst hat Krebs und er ist sehr weit fortgeschritten.  Hildegard Teuschl spricht in der Sendung über ihr Leben, von ihrer Jugend bis heute. Und sie tut das anhand einer Bibelstelle, die sie in all den Jahren begleitet und aufgerichtet hat, es sind die Verse 16 - 21 aus dem 4. Kapitel des 1. Johannesbriefs.

 

>>Hospiz Österreich

>>Caritas socialis

 

 

Kinder im Ramadan

Der islamische Fastenmonat Ramadan hat heuer am 13. September begonnen. Von der Morgendämmerung bis zum Sonnenuntergang soll weder getrunken noch gegessen werden. Kinder, Frauen im Wochenbett und während der Menstruation, Reisende und Menschen, die schwere körperliche Arbeiten verrichten, sind vom Fastengebot ausgenommen.

Grundsätzlich sind Muslime ab der Pubertät zum Fasten verpflichtet, viele beginnen aber schon als Kinder damit. Das hat natürlich auch Auswirkungen auf den Schulalltag in jenen Schulen, die von muslimischen Kindern besucht werden. Der Turnunterricht, Ausflüge und Wandertage, aber auch die Schularbeiten werden während der Zeit des Ramadan zur Belastung.

Gestaltung: Maria Harmer

 

 

Versöhnung in Ex-Jugoslawien

Versöhnung ist ein zentraler Begriff im Christentum, in erbaulichen Reden und Ansprachen wird er gern bemüht, dazu passende Bibelstellen werden zitiert.

Doch Versöhnung zum Lebensprinzip zu machen, vor allem wenn man in einer Gegend der Welt lebt, in der die Erinnerung an blutige Gewalt noch allzu wach ist, das ist ungleich schwerer und gelingt auch gläubigen Christen nicht immer.

Brigitte Krautgartner stellt ein Beispiel für gelebte Versöhnung vor - angesiedelt ist es in Ex-Jugoslawien, wo katholische und orthodoxe Christen, sowie Muslime einander im Krieg als Feinde gegenüber gestanden sind.

 

 

Musikliste:

 

Lucia Popp/Sopran und das Amsterdamer Kammerorchester unter der Leitung von Marinus Voorberg: "Kommt, all' ihr Seraphim" aus dem Oratorium "Samson" von Georg Friedrich Händel

 

Barbra Streisand und das Columbia Symphony Orchestra unter der Leitung von Claus Ogermann: "Pavane in fis-moll op. 50" von Gabriel Faure

 

Wiener Kammerchor unter der Leitung von Johannes Prinz: "Denn er hat seinen Engeln befohlen", Motette von Felix Mendelssohn-Bartholdy

 

Rheinische Kantorei und Das Kleine Konzert unter der Leitung von Hermann Max: "Daran ist erschienen die Liebe Gottes", TWV 1, 165 von Georg Philipp Telemann

 

Rotraud Hansmann und Marjana Lipovsek: "Credo" aus der "Messe in B-Dur" von Franz Schubert