Erfüllte Zeit

02. 12. 2007, 7.05 Uhr - 8.00 Uhr, Österreich 1

 

 

 

 

 

Redaktion: Martin Gross

Moderation: Brigitte Krautgartner

 

 

 

"Vom Kommen des Menschensohnes"

(Matthäus 24, 29 - 44)

>>Kommentar: Pfarrer Christian Öhler. Er ist Pfarrer in Linz-Auwiesen.

 

 

Papst-Enzyklika "Spe salvi"

"Nicht die Wissenschaft erlöst den Menschen. Erlöst wird der Mensch durch die Liebe."

So lautet einer der Schlüsselsätze der zweiten Enzyklika Papst Benedikts XVI. Sie trägt den Titel "Spe salvi" - auf Hoffnung hin sind wir gerettet.

Das Dokument geht kritisch mit dem modernen Fortschrittsglauben ins Gericht - und appelliert an die Leser und Leserinnen, Gott nicht zu vergessen.

Den Dingen der Welt spricht Benedikt dabei ausdrücklich nicht ihre Bedeutung ab. Vielmehr relativiert er ihren Stellenwert.

Im Zweiten Teil der Enzyklika beschäftigt sich Benedikt XVI. mit Lern- und Übungsorten der Hoffnung. Solche sind für ihn das Gebet, das menschliche Tun und das Leiden.

Es gelte das Leid der anderen aus freier Entscheidung mitzutragen. Und so dem göttlichen Beispiel zu folgen.

Ein weiterer Lern- und Übungsort der Hoffnung sei das göttliche Gericht. Dieses dürften die Gläubigen voll Vertrauen erwarten.

Gestaltung: Brigitte Krautgartner

 

>>Die Enzyklika "Spe salvi"

 

Nikolaus von Myra

In wenigen Tagen ist es wieder so weit:

St. Nikolaus besucht am 6. Dezember wieder die "braven" Kinder - und bringt Schokolade und kleine Geschenke, damit das Warten auf Weihnachten nicht allzu schwer fällt.

Im angelsächsischen Raum - vor allem in den USA - ist der Heilige längst zum "Santa Claus" verkommen: Aus der roten Robe des Märtyrers wurde ein unförmiges Kostüm mit Kunstpelz-Besatz - und aus der Mitra des Bischofs eine lustige Zipfelmütze.

In Russland hingegen wird der Heilige Nikolaus noch immer als Nationalheiliger verehrt. Daher zieht es auch immer mehr russische Touristen in die Stadt Myra - heute Demre genannt - an der türkischen Mittelmeerküste - wo der Bischof Nikolaus der Legende nach gewirkt haben soll.

Markus Veinfurter hat gemeinsam mit einer Pilgergruppe von "biblische Reisen" die Stadt Myra besucht.

 

>>Biblische Reisen

>>Nikolaus von Myra - Wikipedia

 

 

Das jüdische Chanukka-Fest

Am Adventkranz wird heute die erste Kerze angezündet, in drei Wochen leuchten dann alle vier und kündigen das nahende Weihnachtsfest an.

Acht Lichter sind es, die im Verlauf des jüdischen Chanukka-Festes auf den eigens dafür vorgesehenen Leuchter gezündet werden.

Chanukka wird jedes Jahr in zeitlicher Nähe zum christlichen Weihnachten begangen - beides sind Lichterfeste und vor allem bei den Kindern sehr beliebt, weil es Geschenke gibt.

Andreas Mittendorfer hat mit einem Rabbiner und mit jüdischen Kindern über das Chanukka-Fest, das am kommenden Dienstag beginnt, gesprochen.

 

>>mehr über Chanukka

 

 

Handel statt Hilfe

Trade not aid - gerechter Handel statt Hilfe, so lautet das Motto der Fair-Trade-bewegung und der Weltläden. Gerecht gehandelte Produkte sind aus den Lebensmittelregalen der großen Supermarktketten nicht mehr wegzudenken.

In den sogenannten Weltläden sind auch unter fairen Umständen gefertigte und gehandelte Gebrauchsgüter erhältlich. So entsteht ein positives Modell von Globalisierung und wer hier Weihnachtsgeschenke einkauft, trägt auch zu einem besseren Leben in den Ländern des Südens bei.

Gestaltung: Ursula Baatz

 

>>ARGE Weltläden

>>Fairtrade

>>EZA

>>Eine Welt Handel

 

 

Erzbischof-Romero-Preis

Dort wo Fair-Trade und andere Formen der Entwicklungszusammenarbeit ihre Früchte tragen ist der österreichische Zisterziener P. Josef Hehenberger tätig: in Lateinamerika, genauer gesagt in Brasilien.

Für sein unermüdliches Engagement wurde er vorgestern mit dem Erzbischof-Romero-Preis der katholischen Männerbewegung ausgezeichnet.

Gestaltung: Maria Harmer

 

>>Erzbischof-Romero-Preis

 

 

Musikliste:

 

Taverner Choir und Players unter der Leitung von Andrew Parrott: "Beatus Vir A 6", Venezianische Vespermusik aus "Selva Mortale E Spirituale" von Claudio Monteverdi

 

Michala Petri/Alt-Blockflöte und I Solisti Veneti unter der Leitung von Claudio Scimone: "Allegro Non Molto" aus dem "Concerto für Flöte, Streicher und B.C. in F-Dur, RV 442" von Antonio Vivaldi

 

The Amsterdam Baroque Choir und Orchestra unter der Leitung von Ton Koopman: "Komm, Jesu, komm zu deiner Kirche" aus der Kantate "Nun komm, der Heiden Heiland, BWV 61" von Johann Sebastian Bach

 

Thomas Hampson/Bariton und Wolfram Rieger/Klavier: "Nun seh' ich wohl, warum so dunkle Flammen" von Gustav Mahler

 

Cherrill Milnes/Bariton, American Symphony Chorus und Orchestra unter der Leitung von Richard Westenburg: "Sh'ma Yisroel" von Martin Kalmanoff

 

Ensemble Turicum unter der Leitung von Luiz Alves da Silva: "Senhor Deus" von Manoel Dias de Oliveira