Erfüllte Zeit

23. 03. 2008, 7.05 Uhr - 8.00 Uhr, Österreich 1

 

 

 

 

 

Redaktion: Martin Gross

Moderation: Markus Veinfurter

 

 

 

"Die Erscheinung Jesu vor Maria aus Magdala" (Johannes 20, 1 - 18)

>>Kommentar: Abt Christian Haidinger aus dem Stift Altenburg in Niederösterreich

 

 

Friede im Nahen Osten

Sie gilt als eine der profiliertesten Aktivistinnen für den Frieden im Nahen Osten - die palästinensische Christin Sumaya Farhat-Naser.

Sie übt nicht nur Kritik an der israelischen Politik und am Vorgehen der Militärs - sie hält sich auch nicht zurück, wenn es um Missstände im eigenen Bereich geht.

Religion sei eine starke Kraft auf dem Weg hin zum Frieden, erklärt Sumaya Farhat-Naser. Allerdings nur dann, wenn der Glaube nicht für politische Zwecke instrumentalisiert werde.

Vor kurzem hat Sumaya Farhat-Naser wieder einmal Österreich besucht - Brigitte Krautgartner hat sie getroffen.

 

 

Bischof Egon Kapellari über die Auferstehung

Wir brauchen Bilder von dem, was wir Auferstehung und Himmel nennen. Wir müssen unsere Sehnsucht nach einem ewigen gemeinsamen Aufgehobensein bei Gott in Worten und Bildern ausdrücken. Aber diese Bilder reichen nicht aus. Sie sind sogar schädlich, wenn sie den Verdacht nähren, das Christentum erzähle Ammenmärchen, die mit heutigen Weltbildern nicht vereinbar sind. Trotzdem hat Aljoscha Karamasoff im Roman „Die Brüder Karamasoff“ von Dostojewski Recht, wenn er Kindern, die über einen toten Spielkameraden trauern und fragen, ob man im Himmel auch Pfannkuchen essen könne, einfach antwortet: Ja, im Himmel werden sie auch Pfannkuchen essen.

Wir glauben (anders als antike und östliche Religionen), dass nicht nur der halbe Mensch, also die Seele, bei Gott eine ewige Zukunft hat, sondern der ganze Mensch mit Leib und Seele. Der Mensch ist ja nicht bloß eine Summe von Leib und Seele, sondern ein Ganzes. Das „Prinzip Leib“ muss mitgenommen werden in eine endgültige Existenz, wenn der Mensch Mensch bleiben soll. Der Leib ist unser Bezug zur Welt, zur Erde. Mensch und Welt gehören zusammen, und beiden ist von Gott eine verklärte Zukunft versprochen. Die Bibel nennt das „neuer Himmel und neue Erde“.

 

(Aus: Egon Kapellari „Seit ein Gespräch wir sind ..., Neue Begegnungen, Styria Verlag)

 

 

Papst-Urlaub in Österreich

Papst Benedikt hat seit frühen Kindertagen eine enge Beziehung zu Österreich. Schon mit seinen Eltern pilgerte er nach Maria Plain - und später im Leben wählte er dann einen Urlaubsort im Salzburgischen.

Insgesamt 12 Mal verbrachte er seine Sommerferien in Bad Hofgastein - oft mit seinem Bruder Georg und mit seiner (1991 verstorbenen) Schwester Maria.

Dort hat man den nunmehrigen Papst ob seines freundlichen Wesens in allerbester Erinnerung behalten.

Ein Beitrag von Maria Harmer.

 

 

Musikliste:

 

RIAS Kammerchor und Sinfonietta unter der Leitung von Marcus Creed: "And the glory of the lord" aus dem Oratorium "Der Messias" von Georg Friedrich Händel

 

Franz Haselböck/Orgel und Capella Academica Wien unter der Leitung von Ernst Hinreiner: "Allegro" aus dem "Konzert für Orgel und Orchester in F-Dur" von Johann Baptist Vanhal

 

Rheinische Kantorei und Das Kleine Konzert: "Triumph, Triumph, der Fürst des Lebens sieget" aus dem Oratorium "Die Auferstehung und Himmelfahrt Jesu WQ 240" von Carl Philipp Emanuel Bach

 

Filmorchester unter der Leitung von Andre Previn: "I don't know how to love him", Original Filmmusik "Jesus Christ Superstar" von Andrew Lloyd Webber

 

Chor des Leipziger Rundfunks und Staatskapelle Dresden unter der Leitung von Sir Neville Marriner: "Credo" aus der "Messe Nr. 12 in B-Dur HOB. XXII/12 - Theresienmesse" von Joseph Haydn

 

Julia Varady/Sopran, London Opera Chorus und National Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Gianandrea Gavazzeni: "Regina Coeli" aus der Oper "Cavalleria Rusticana" von Pietro Mascagni