Erfüllte Zeit

30. 11. 2008, 7.05 Uhr - 8.00 Uhr, Österreich 1

 

 

 

 

 

Redaktion und Moderation: Martin Gross

 

 

 

"Vom Kommen des Menschensohnes" (Markus 13, 24 - 37)

>>Kommentar: Regina Polak. Sie ist Leiterin des Instituts für praktische Theologie der katholisch-theologischen Fakultät der Universität Wien und Leiterin des dortigen Fachbereichs Pastoraltheologie und Kerygmatik.

 

 

Politische Realität in Simbabwe

Simbabwe - das ehemalige Rhodesien - galt lange Zeit als Kornkammer Afrikas. Heute ist es für Hunger, Aids, Korruption und systematische Menschenrechtsverletzungen bekannt.

Seit 1980 ist das Land formell unabhängig. Der ehemals auch international gefeierte Befreiungskämpfer Robert Mugabe war zuerst Regierungschef, später dann Präsident. Seit den ersten freien Wahlen in der Geschichte des Landes ist er an der Macht. Sein Führungsstil nimmt allerdings seit Jahren immer autoritärere Züge an. Heute gilt er vielen Beobachtern de facto als Diktator.

Im März dieses Jahres wurden Parlaments- und Präsidentenwahlen abgehalten, die das Regime um Mugabe gegen die immer stärker werdende Oppositionsbewegung knapp verloren hat.

Im Juni fand eine Stichwahl für das Amt des Präsidenten statt, da keiner der drei Kandidaten über 50 Prozent der gültigen Stimmen bekommen hatte. Robert Mugabe gegen seinen Herausforderer Morgan Tschvangirai von der Opposition. Doch kurz vor der Wahl zog Tsvangirai seine Kandidatur zurück. Grund dafür waren Ausschreitungen gegen seine Anhänger. Diese Wahlfarce hat jedenfalls an der politischen Realität nicht viel verändert.

Von den ehemals rund 14 Millionen Zimbabwern haben bereits rund 4 Millionen das Land verlassen.

Unser Vorarlberger Kollege Edgar Huber war in Simbabwe.

 

 

Die Nikolo-Schulen der Katholischen Jungschar

In der kommenden Woche feiert ein Bischof Namenstag, den wohl jedes Kind kennt - Nikolaus von Myra. Der für seine Hilfsbereitschaft bekannte und bis in unsere Zeit geschätzte Heilige gilt als Freund der Armen, Schwachen und der Kinder. Um die Erinnerung an ihn wachzuhalten wandern auch heuer wieder hunderte Frauen und Männer als Nikolaus verkleidet durch das Land. Dass ihnen das vor allem im großstädtischen Bereich in manchen Kindergärten nicht gestattet wird, sorgt übrigens immer wieder für Diskussionen und Proteste. Jedenfalls müssen die Nikolaus-Darsteller aber vor ihrem ersten Auftritt die Schulbank drücken - zumindest jene der Katholischen Jungschar. In sogenannten „Nikolo-Schulen" werden sie auf ihre Rolle als Bischof vorbereitet.

Aus Tirol berichtet Peter Jungmann.

 

 

Das islamische Opferfest

Anfang Dezember feiern Muslime in aller Welt das Opferfest, das höchste islamische Fest, das alljährlich zum Hlöhepunkt der Pilgerfahrt nach Mekka gefeiert wird. Beim Opferfest wird zur Erinnerung an Abrahams Opfer ein Tier geschlachtet und das Fleisch an Bedürftige verteilt. Blut hat praktisch in allen Religionen und Kulturen eine besondere Bedeutung - sei es das Blut von Opfertieren oder von Märtyrern. Auch im Islam hat Blut einen hohen Stellenwert. Lise Abid berichtet.

 

 

Musikliste:

 

Monteverdi Choir und English Baroque Soloists unter der Leitung von John Eliot Gardiner: "Schwingt freudig euch empor, BWV 36", Kantate von Johann Sebastian Bach

 

Thomas Engel/Blockflöte, Wolfram Schurig/Blockflöte und Il Concerto Tivoli unter der Leitung von Thomas Engel: "Minuet" aus dem "Concerto pastorale für 2 Blockflöten, Streicher und B.C. in F-Dur" von Johann Christoph Pez

 

Ladysmith Black Mambazo und Heritage Gospel Choir: "Oh happy day" von Edwin Hawkins und Joseph Shabalala

 

Ernst Haefliger/Tenor und Concilium musicum unter der Leitung von Paul Angerer: "O Heiland, reiß die Himmel auf", Melodie aus dem rheinfelsischen Gesangsbuch

 

Hugo Distler Chor unter der Leitung von Alois Glaßner: "Wie der Hirsch schreiet" aus "Aus dem Jahreskreis op. 5" von Hugo Distler

 

Grazer Choralschola unter der Leitung von Franz Karl Prassl: "Ad te levavi", Gregorianischer Choral