Erfüllte Zeit

31. 05. 2009, 7.05 Uhr - 8.00 Uhr, Österreich 1

 

 

 

 

Redaktion: Martin Gross

Moderation: Brigitte Krautgartner

 

"Empfangt den Heiligen Geist"

(Johannes 20, 19 - 23)

>>Kommentar: Egon Kapellari. Er ist Bischof der Diözese Graz-Seckau.

 

 

Maiandacht im Stephansdom

In vielen Kirchen fand er sich in den letzten vier Wochen, der "Maialtar" mit Marienstatuen und -bildern im Zentrum. Die Verehrung Mariens im Wonnemonat findet in Maiandachten ihren Ausdruck. Besonders im ländlichen Bereich wird diese Frömmigkeitsform gepflegt, zum Teil auch noch privat. Vor einem Marienbild trifft sich die Familie, singt traditionelle Marienlieder oder betet den Rosenkranz als marianische Christusmeditation. Auch im Wiener Stephansdom haben heuer viele Gläubige Maiandachten besucht.

Veronika Mauler hat sich davon ein Bild gemacht.

 

 

 

Gartentage im Stift Klosterneuburg

Das Stift Klosterneuburg vor den Toren Wiens ist seit fast 900 Jahren ein bedeutendes geistiges, sakrales und kulturelles Zentrum. Markgraf Leopold gründete das Stift im Jahr 1114. Seit 1133 ist es im Besitz der Augustiner Chorherren. Der große Konventgarten diente und dient den Chorherren als Ort der Erholung und der Meditation. Anlässlich der "Klosterneuburger Gartentage" am kommenden Wochenende ist er auch für die Öffentlichkeit zugänglich.

17.000 Quadratmeter ist der Konventgarten groß. Seit 13 Jahren wird er von Josef Bauer betreut. Der Gärtnermeister und Diplom-Florist war davor "Bischofsgärtner" in der Diözese St. Pölten.

Im Gegensatz zum "französischen Garten" mit seiner straffen Symmetrie und seinen geometrischen Formen prägt den englischen Landschaftsgarten eine naturähnliche Bepflanzung mit geschwungenen Wege und fliessenden Übergängen in die umgebende Landschaft.

Die Orangerie des Stiftes Klosterneuburg gilt als klassizistisches Juwel. In ihr überwintern Palmen und Kakteen, Orchideen und Bananen. Unterirdische Kanäle mit warmer Luft sorgen für eine Art "barocke Fussbodenheizung" und bewirken eine konstante Raumthemperatur von ca. 20 Grad.

Im Jahr 1945 wurde die Orangerie schwer beschädigt und erstand erst vor wenigen Jahren wieder im alten Glanz.

Zur Orchideen-Ausstellung im März kamen zehntausende Besucher ins Stift Klosterneuburg. 30.000 Naturarten gibt es und rund 70.000 Hybriden also Kreuzungen, erzählt der Orchideen-Liebhaber Josef Bauer und zeigt stolz einige Exemplare seiner umfangreichen Sammlung.

Der Klosterneuburger Stiftsgärtner Josef Bauer und seine rund 14 Mitarbeiter sind für die Instandhaltung aller Gartenanlagen sowie für den Blumenschmuck in der Stiftskirche und für die Blumendekoration bei großen Empfängen zuständig. Einige der Mitarbeiter sind geistig oder körperlich behindert. Ihnen einen Arbeitsplatz zu geben, ist den Augustiner Chorherren ein wichtiges Anliegen.

Kommendes Wochenende, vom 5.-7. Juni, ist der Konventgarten wieder öffentlich und kostenlos zugänglich, und zwar in der Zeit von 8 bis 18 Uhr

Gestaltung: Maria Harmer

 

>>Stift Klosterneuburg

 

 

Hebammen-Kongress in Wien

Die Geburt eines Kindes ist meist eine große Freude. "Im Kreissaal begegnen sich Himmel und Erde", hat eine Ordensfrau, die in einem Krankenhaus als Hebamme tätig ist, einmal gesagt. Die Geburt ist ein positiver, aber auch ein angstmachender Vorgang. Denn Leben und Tod lagen früher eng beieinander. Rituale geben Sicherheit; auch während Schwangerschaft und Geburt.

Maria Harmer hat am Rande eines Hebammen-Kongresses der Österreichischen UNESCO-Kommission und der Abteilung Geburtshilfe des Krankenhauses Göttlicher Heiland mit einer Expertin gesprochen.

 

 

Musikliste:

 

Wiener Symphoniker und Singverein der Gesellschaft der Musikfreunde Wien unter der Leitung von Karl Böhm: "Ewiger, mächtiger, gütiger Gott" aus "Die Jahreszeiten HOB. XXI/3" von Joseph Haydn

 

Mstislaw Rostropowitsch/Violoncello und Academy of St. Martin-in-the-Fields unter der Leitung von Mstislaw Rostropowitsch: "Adagio" aus dem "Konzert für Violoncello und Orchester Nr. 2 in D-Dur HOB. VIIB/2" von Joseph Haydn

 

Collegium Musicum 90 unter der Leitung von Richard Hickox: "Sanctus" aus der "Missa cellensis Nr. 2 in C-Dur HOB. XXII/8 - Mariazeller Messe" von Joseph Haydn

 

The Monteverdi Choir und English Baroque Soloists unter der Leitung von John Eliot Gardiner: "Dona nobis pacem" aus der "Missa in Angustiis in d-moll HOB. XXII/11 - Nelsonmesse" von Joseph Haydn

 

Gächinger Kantorei  und Bach-Collegium Stuttgart unter der Leitung von Helmuth Rilling: "Singt dem Herren alle Stimmen", Schlusschor aus dem Oratorium "Die Schöpfung HOB. XXI/2" von Joseph Haydn

 

The Monteverdi Choir und English Baroque soloists unter der Leitung von John Eliot Gardiner: "Sanctus" aus der "Missa in Tempore Belli - Paukenmesse HOB. XXII/9" von Joseph Haydn