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Erfüllte Zeit11. 10. 2009, 7.05 Uhr - 8.00 Uhr, Österreich 1
Redaktion und Moderation: Martin Gross
"Von Reichtum und Nachfolge" (Markus 10, 17 - 30) >>Kommentar: Benno Elbs, Generalvikar der Diözese Feldkirch.
Zeitreise durch das jüdische St. Pölten Heute geht das jüdische Sukkot, das Laubhüttenfest, zu Ende. In Gedenken an die in der Bibel überlieferte 40-jährige Wanderschaft des Volkes Israel durch die Wüste wird eine Sukka, eine Hütte aus Laub und Reisig, errichtet und sieben Tage lang viel Zeit in ihr verbracht. St. Pölten steht heuer ganz im Zeichen des 850-Jahr-Jubiläums der Stadt. Aus diesem Anlass lud das Institut für jüdische Geschichte Österreichs zu einer Zeitreise durch das jüdische Sankt Pölten. Schauplatz war die ehemalige Synagoge St. Pöltens, also ein stummer Zeuge der jüdischen Tradition der Stadt. Sie dient nun als Gedenkstätte. Erbaut im Jahre 1913 wurden ihre Innenräume im Zuge der Novemberpogrome im Herbst 1938 zerstört. Nach dem Ende des zweiten Weltkriegs wurde die Synagoge der Israelitischen Kultusgemeinde zurückgegeben. In den 1980er Jahren fanden umfassende Renovierungsarbeiten statt. Heute dient die Synagoge als Gedenkstätte und beherbergt das Institut für jüdische Geschichte Österreichs. Dessen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigen sich wissenschaftlich mit der jüdischen Vergangenheit Österreichs. Viele Wissenslücken wurden bereits geschlossen, doch über die Ursprünge jüdischen Lebens in Niederösterreich herrscht noch wenig Klarheit. Man weiß zwar, dass die ersten jüdischen Gemeinden im 13. Jahrhundert gegründet wurden. Doch woher diese Siedler kamen ist unklar. Georg Schrodt und Wolfgang Slapansky haben sich mit den Anfängen jüdischen Lebens in Niederösterreich beschäftigt.
Das griechische Wort Kathisma bedeutet
„Sitz". Kathisma lautet der Name einer 1500 Jahre alten Kirche im
heutigen Staatsgebiet von Israel - auf halber Strecke zwischen
Jerusalem und Bethlehem. Die Kirche wurde im 5. Jahrhundert erbaut
und rund um das Jahr 900 zerstört. Sie gilt als der allererste
Sakralbau für Maria, die Mutter Jesu. Die Überreste der Kathisma wurden im
Jahr 1992 durch Zufall entdeckt. Bei der Erweiterung der Autobahn
zwischen Jerusalem und Bethlehem stießen Arbeiter auf ein buntes
Konglomerat von Steinchen, das sich als ein frühmittelalterlicher
Mosaikboden entpuppte. Archäologen werteten den Fund umgehend als
Sensation und identifizierten ihn als Überrest der allerersten
Marienkirche, von der schriftliche Quellen berichten. Die Quellen
erzählen, dass der Bau an jenem Ort errichtet wurde, wo sich die
hochschwangere Gottesmutter Maria ausruhte, bevor sie Bethlehem
erreichte.
Christine Höfferer
hat in Israel mit der Archäologin Rina Avner, Leiterin der
Ausgrabungen der Kathisma, über Marias erstes Kirchenhaus
gesprochen.
Benediktinerkongregation in Korea Seit genau 100 Jahren engagieren sich der Benediktinerorden in Korea. Um diesen Anlass feierlich zu begehen, fand kürzlich in der Abtei Waegwan in Südkorea die jährliche Synode der weltweiten Benediktinerkonföderation statt. Die Vorsitzenden der 20 Kongregationen erhielten auf ihrer Reise auch einen Einblick in das Leben christlicher Gemeinden in Korea und China. Als österreichischer Vertreter ist Christian Haidinger, der Abt des Stiftes Altenburg, mitgereist - er ist derzeit auch Leiter der österreichischen Benediktinerkongregation. Nach seiner Rückkehr hat er mit Sebastian Fleischer über seine Eindrücke gesprochen.
Orchester und Chorvereinigung St. Augustin unter der Leitung von Friedrich Wolf: "Te Deum Laudamus, KV 141" von Wolfgang Amadeus Mozart
Hilliard Ensemble: "Benedictus" aus der "Missa Hercules Dux Ferrariae" von Josquin Desprez
Gerald Lesley Williams: "Simchu et yerushalayim"
Chorvereinigung St. Augustin: "Ave Maria" von Anton Bruckner
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