Erfüllte Zeit

08. 11. 2009, 7.05 Uhr - 8.00 Uhr, Österreich 1

 

 

 

 

 

Redaktion und Moderation: Martin Gross

 

 

 

"Worte gegen die Schriftgelehrten" (Markus 12, 38 - 44)

>>Kommentar: Hans-Peter Premur. Er ist Universitätsseelsorger in klagenfurt und Pfarrer der Gemeinde Krumpendorf.

 

 

50 Jahre Diözese Eisenstadt

Am 11. November, dem Tag des Heiligen Martin, beginnt im Burgenland eine Reihe von Veranstaltungen, die sich über ein Jahr erstrecken wird. Sie soll an die 50. Wiederkehr der Errichtung einer eigenen katholischen Diözese in Eisenstadt im Jahr 1960 erinnern.

Bis nach dem Ende des 1. Weltkrieges gehörte das heutige Diözesangebiet mit knapp 4.000 km² Fläche, nunmehr 171 Pfarreien und 215.000 Katholiken - das sind rund ¾ der Gesamtbevölkerung - zu Ungarn. Damals wurde das Gebiet, das erst 1921 zu Österreich kam, von den ungarischen Diözesen Györ und Szombathely verwaltet. Danach berief der Vatikan bis 1949 die Erzbischöfe von Wien zu „Apostolischen Administratoren"; am 15. August 1960 erließ Papst Johannes XXIII. die Bulle MAGNA QUAE und erhob darin das Burgenland in seinen Landesgrenzen zu einer eigenen Diözese. Der erste Bischof war Stephan Laszlo, der 1913 in Preßburg geboren wurde und 1995 in Eisenstadt gestorben ist. Laszlo, der seinerzeit in Rom studierte, beherrschte u. a. alle drei Landessprachen, deutsch, ungarisch und kroatisch. Durch seine exzellenten römischen Kontakte konnte er seinen Wunschkandidaten als Nachfolger, nämlich Paul Iby, auch durchsetzen.

Paul Iby, der volksnahe Bischof, wurde 1935 im mittelburgenländischen Raiding geboren. Er leitet seit 1993 die Geschicke der jüngsten österreichischen Diözese. Diözesanbischof Paul Iby wird im Jänner 2010 75 Jahre alt und hat demnach bald dem Papst seinen Rücktritt anzubieten. Über seinen Nachfolger wird natürlich schon heftig innerhalb und außerhalb des Burgenlandes spekuliert. Wie auch immer, derzeit bereitet Bischof Iby die Serie der Veranstaltungen zum Jubiläum vor und Gaby Schwarz vom Landesstudio Burgenland hat ihn - wenige Tage vor dem Landesfeiertag St. Martin - vors Mikrophon gebeten.

 

>>Diözese Eisenstadt

 

 

Besuch aus dem Senegal

Kürzlich feierte die katholische Kirche den Weltmissions-Sonntag, eine der größten Solidaritätsaktionen der Welt. In allen Pfarren wurde für die ärmsten Diözesen gesammelt. In Österreich wurden im vergangenen Jahr rund 1,5 Millionen Euro gespendet, wieviel es heuer sein werden steht noch nicht fest. Schwerpunktland der diesjährigen Sammlung war jedenfalls der Senegal.

Auf Einladung von "Missio Österreich" waren zwei Benediktinerpatres und eine Ursulinen-Schwester aus dem Senegal in Österreich.

Maria Harmer hat sie getroffen.

 

 

Musikliste:

 

Lucia Popp/Sopran, Leslie Pearson/Orgel, Ambrosian Singers und English Chamber Orchestra unter der Leitung von Georg Fischer: "Laudate dominum" aus "Vesperae solennes de confessore, KV 339" von Wolfgang Amadeus Mozart

 

Barry Tuckwell/Horn und Academy of St. Martin-in-the-Fields unter der Leitung von Iona Brown: "Adagio cantabile" aus dem "Konzert für Horn und Orchester Nr. 3 in Es-Dur" von Johann Joachim Quantz

 

Toni Stricker/Solo-Violine, Wolfgang Kogert/Orgel und Chor Pastoral unter der Leitung von Dieter Bartl: "Credo" aus "Pannonische Messe" von Toni Stricker

 

Monteverdi Choir und English Baroque Soloists unter der Leitung von John Eliot Gardiner: "Benedictus" aus der "Schöpfungsmesse HOB. XXII/13" von Joseph Haydn

 

Chor und Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter der Leitung von Wolfgang Sawallisch: Credo" aus der "Messe in C-Dur DV 452 op. 48" von Franz Schubert