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Erfüllte Zeit28. 03. 2010, 7.05 Uhr - 8.00 Uhr, Österreich 1
Redaktion und Moderation: Martin Gross
(Lukas 19, 28 - 40) >>Kommentar: Josef Schultes. Er ist Bibelwissenschafter in Niederösterreich und unternimmt seit vielen Jahren Studienreisen in den Nahen Osten.
Pessach, Karwoche und Ostern
„Dann kam der Tag der Ungesäuerten Brote, an dem das Pesachlamm
geschlachtet werden musste". So steht es im Neuen Testament der
Bibel im Lukasevangelium. Und weiter: „Jesus schickte Petrus und
Johannes in die Stadt und sagte: Geht und bereitet das Pesachmahl
für uns vor, damit wir es gemeinsam essen können." Damit beginnt die biblische Erzählung
von Leiden und Auferstehung Jesu, an die im Christentum in diesen
Tagen - in der Karwoche und zu Ostern - erinnert wird und die
gefeiert werden. Markus
Veinfurter hat zu ergründen versucht, was es mit dem Ostertermin
auf sich hat.
Wie die Versöhnung von Juden und Christen gelingen kann
Wie vorher schon erwähnt beginnt morgen abend das jüdische
Pessachfest. Dass es mit der christlichen Karwoche zusammenfällt ist
ein Umstand, der die enge Verbindung des Christentums mit seinem
jüdischen Wurzelboden verdeutlicht. - "Die Kirche ist den Juden,
denen sie alles schuldet, bis zum heutigen Tag alles schuldig
geblieben." Mit diesen Worten des evangelischn Theologen Karl Barth
lud der Koordinierungsausschuss für jüdisch-christliche
Zusammenarbeit kürzlich zu einer Diskussionsveranstaltung in Wien.
Anlass war das neueste Buch des Wiener Universitätsprofessors für
Publizistik und Kommunikationswissenschaften Maximilian Gottschlich.
Im Zentrum der Diskussion stand die Frage, wie die Versöhnung von
Christen und Juden gelingen kann. Gestaltung:
Astrid Schweighofer
Buch:
"Versöhnung. Spiritualität im Zeichen von Thora und Kreuz.
Spurensuche eines Grenzgängers" von Maximilian Gottschlich ist im
Böhlau-Verlag erschienen.
>>Koordinierungsausschuss für christlich-jüdische Zusammenarbeit
Taufe in der
Osternacht
Im Jahr 2009 sind in Österreich mehr als 53.000 Menschen aus der
Katholischen Kirche ausgetreten. Doch es gibt auch einen - allerdings
wesentlich schwächer ausgeprägten - gegenteiligen Trend: In den
letzten Jahrzehnten hat die Zahl der Erwachsenentaufen stetig
zugenommen. Alljährlich beten die katholischen
Gläubigen in der Osternacht für diese sogenannten "Katechumenen",
das sind Erwachsene, die in die Kirche aufgenommen werden. In der
Erzdiözese Wien bereiten sich 65 Katechumenen seit etwa einem Jahr
auf ihre Taufe in der Osternacht vor.
Maria Harmer hat den Beitrag gestaltet.
Hilliard Ensemble: "Kyrie" aus der "Missa Hercules Dux Ferrariae" von Josquin Desprez
Chor und Orchester von St. Augustin, Wien unter der Leitung von Friedrich Wolf: "Benedictus" aus der "Missa Sancti Nicolai, HOB. XXII/6" von Joseph Haydn
Huelgas Ensemble unter der Leitung von Paul van Nevel: "Ma Gli Archi" aus dem Madrigal-Zyklus "Lagrime Di San Pietro" von Orlando di Lasso
The Tallis Scholars: "Missa Benedicta Es" von Giovanni Pierluigi da Palestrina
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