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Erfüllte Zeit04. 04. 2010, 7.05 Uhr - 8.00 Uhr, Österreich 1
Redaktion: Martin Gross Moderation: Brigitte Krautgartner
"Die Entdeckung des leeren Grabes" (Johannes 20, 1 - 9) >>Kommentar: Josef Schultes, Religionspädagoge in Niederösterreich.
Chor der
Zivilisationen
Wo Angehörige unterschiedlicher Religionen in guter Nachbarschaft
zusammen leben, dort ist es auch Sitte, die jeweils anderen zu ihren
religiösen Festen zu beglückwünschen. Heute beispielsweise wünschen
auch viele Muslime ihren christlichen Bekannten "Frohe Ostern". Und
manchmal isst man sogar gemeinsam von den traditionellen
Feiertagsgerichten. Durchaus möglich, dass man es auch im
"Chor der Zivilisationen" in der türkischen Stadt Antakya so hält.
55 Mitglieder zählt er, die wiederum aus drei verschiedenen
religiösen Traditionen stammen und sechs unterschiedliche
Muttersprachen haben. Auf Einladung der Türkischen
Kulturgemeinde in Österreich hat der Chor der Zivilisationen vor
kurzem in der Wiener Votivkirche ein Konzert gegeben. Gestaltung:
Sebastian Fleischer
Heinz Nussbaumer über
den Berg Athos
Eine ganze Republik, deren Einwohner heute ohne Ausnahme Ostern
feiern - mit opulenten Festgottesdiensten die ihresgleichen suchen,
in prunkvoll geschmückten Kirchen - Die gibt es, und zwar in
Europa. Sie wird von 2.200 Männern bewohnt und befindet sich am
östlichsten Finger der griechischen Halbinsel Chalchidiki. Die Rede
ist vom Berg Athos. Nach der strengen Fastenzeit wird das Fest der
Auferstehung in der autonomen Mönchsrepublik heute mit besonderer
Freude und Begeisterung gefeiert. Freilich: Zum Heiligen Berg der
Orthodoxie finden Christen aus dem lateinischen Westen nur schwer
Zugang - höchstens als Gast oder Tourist. Einer der ganz wenigen, denen wirklich
Aufnahme in einem der Athos-Klöster gewährt wurde, ist der
katholische Publizist Heinz Nussbaumer. Seine Erfahrungen hat er in
dem Büchlein "Der Mönch in mir" - erschienen im Styria-Verlag -
niedergeschrieben. Im Gespräch mit
Markus Veinfurter
erzählt er über seine Heimat auf dem Heiligen Berg.
So heißt das Hilfswerk des
Franziskanerordens, das in Ländern Mittel- und Osteuropas tätig ist.
Mit Schulen, Betreuungseinrichtungen für Kinder, Jugendliche und
ältere Menschen oder mit Suppenküchen helfen die Mönche dort aus, wo
staatliche Sozialeinrichtungen überfordert sind oder gänzlich
fehlen. In der Wiener Franziskanerkirche hat
kürzlich ein Benefizkonzert zugunsten von "Franz hilf!"
stattgefunden, mit Texten zur Fasten- und Osterzeit. Gestaltung:
Sebastian Fleischer
RIAS Kammerchor und Sinfonietta unter der Leitung von Marcus Creed: "And the glory of the Lord" aus dem Oratorium "Der Messias" von Georg Friedrich Händel
Franz Haselböck/Orgel und Capella Academica Wien unter der Leitung von Ernst Hinreiner: "Allegro" aus dem "Konzert für Orgel und Orchester in F-Dur" von Johann Baptist Vanhal
Rheinische Kantorei und Das Kleine Konzert: "Triumph, Triumph, der Fürst des Lebens sieget" aus dem Oratorium "Die Auferstehung und Himmelfahrt Jesu, WQ 240" von Carl Philipp Emanuel Bach
Staatskapelle Dresden und Chor des Leipziger Rundfunks unter der Leitung von Sir Neville Marriner: "Credo" aus der "Messe Nr. 12 in B-Dur, HOB. XXII/12 - Theresienmesse" von Joseph Haydn
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