Erfüllte Zeit

20. 06. 2010, 7.05 Uhr - 8.00 Uhr, Österreich 1

 

 

 

 

Redaktion und Moderation: Martin Gross

 

 

"Das Messiasbekenntnis des Petrus"

(Lukas 9, 18 - 24) von Wolfgang Treitler.

Der Niederösterreicher hat zuerst Handelswissenschaften zu studieren begonnen, bevor er auf die Theologie umgeschwenkt ist. Einige Jahre hat er als Religionsprofessor an Wiener Schulen gearbeitet und sich dann 1998 im Fach Fundamentaltheologie habilitiert. Das lehrt der Familienvater seitdem als Professor an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien.

>>Kommentar

 

 

Die Diakonissen in Österreich

Diakonissen sind evangelische Frauen, die in einer verbindlichen Lebens-, Glaubens- und Dienstgemeinschaft leben und sich neben einem einfachen Lebensstil zu Ehelosigkeit und Gehorsam verpflichtet haben.

Das Mutterhaus der Diakonissen in Österreich steht in Gallneukirchen in Oberösterreich. Seit 135 Jahren kümmern sich die Diakonissen um Waisen, um behinderte, kranke und alte Menschen.

Doch seit Jahrzehnten gibt es in Österreich im einzigen evangelischen Frauenorden keinen Nachwuchs. Morgen übersiedeln die letzten 13 Diakonissen aus dem Mutterhaus in ein eigenes Altenheim. Ihr Geist aber lebt in ihren Werken und in den zahlreichen Einrichtungen weiter.

Maria Harmer hat mit der Diakonissen-Oberin und mit der ältesten Diakonisse Österreichs gesprochen.

 

 

Spielsucht Ambulanz in Villach

Das kürzlich beschlossene Glücksspielgesetz wird von einigen Fachleuten kritisiert. Manche nennen es „ein Wunschgesetz der Industrie" und „Verhöhnung der Konsumenten". Vor allem Automaten, früher auch „einarmige Banditen" genannt, verleiten Spielsüchtige oft dazu, ihr gesamtes Geld zu verspielen und sich darüber hinaus zu verschulden. Gestern wurde in Villach die erste Spielsucht Ambulanz der evangelischen Diakonie eröffnet. In Zusammenarbeit mit dem Villacher Landeskrankenhaus werden dort Spielsüchtige sowohl ambulant als auch stationär behandelt. Roberto Talotta war in Kärnten und hat dort auch mit Patienten gesprochen.

 

>>Diakonie Kärnten

>>Landeskrankenhaus Villach

 

 

Film Muezzin

Es ist ein Beruf, der manchmal viele Jahrhunderte hindurch von einer Generation an die nächste weiter gegeben wird: Der Muezzin. Seine Hauptaufgabe besteht darin, die Muslime fünf mal am Tag zum Gebet zu rufen. Im Idealfall ist er aber auch einer, der den ganzen Koran auswendig kann - und dieses Wissen auch an andere weitergibt.

Der junge österreichische Filmemacher Sebastian Brameshuber hat eine Dokumentation über türkische Muezzine gestaltet. Dabei wird nicht nur Einblick in deren Alltagsleben geboten - dokumentiert wird auch ein landesweiter Muezzin-Wettbewerb inclusive der spannenden Verkündung des Endergebnisses.

Gestaltung: Brigitte Krautgartner

 

>>Muezzin - Der Film

 

 

Musikliste:

 

Istvan Matyas/Orgel und Chorus sine nomine unter der Leitung von Johannes Hiemetsberger: "Singet dem Herrn ein neues Lied, BWV 225", Motette von Johann Sebastian Bach

 

Simon Preston/Orgel und The English Concert unter der Leitung von Trevor Pinnock: "Allegro" aus dem "Konzert für Orgel und Orchester in F-Dur, HWV 295" von Georg Friedrich Händel

 

Consortium Musicum unter der Leitung von Christian Birnbaum: "Alleluja" aus der "Missa in C-Dur, KV 66 - Dominicusmesse" von Wolfgang Amadeus Mozart

 

Sister Wynona Carr: "The Ball Game"

 

Robert Lücking/Klavier und Wiener Kammerchor/Frauenchor unter der Leitung von Johannes Prinz: "Gott ist mein Hirt", Motette von Franz Schubert

 

The Tallis Scholars: "Credo" aus der "Missa Benedicta Es" von Giovanni Pierluigi da Palestrina