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Erfüllte Zeit08. 08. 2010, 7.05 Uhr - 8.00 Uhr, Österreich 1
Redaktion und Moderation: Markus Veinfurter
„Vom wahren Schatz“ und „Das Gleichnis vom treuen und vom schlechten Knecht“ (Lukas 12, 32 - 48) >>>Kommentar: Reinhold Esterbauer. Professor am Institut für Philosophie der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Graz.
Pater
Garcia-Cascales und Cursillo
Pater Josef Garcia-Cascales stammt aus Spanien - und ist mit ganzer
Leidenschaft katholischer Priester. Die prägende Erfahrung seiner
Kindheit und Jugend war der blutige Bürgerkrieg in seiner Heimat. Seit mehr als einem halben Jahrhundert
wirkt der Ordensmann jetzt schon in Österreich - und hat hier eine
katholische Erneuerungsbwegung aus Spanien heimisch gemacht: Die
"Cursillo"-Bewegung. Gestaltung:
Maria Harmer
Bücher von Josef
Garcia-Cascales: "Was meinem Leben Leben gab" "Für meine Freunde, die mich danach fragen" "Lebensfülle" "Claret. Gegen Windmühlen" "Eine Geschichte, die Roman war; ein Roman, der Geschichte ist" "Der heilige Antonius Maria Claret. Ein Mensch ringt um seine prophetische Sendung" "Wesentliches für wache Christen" Hg. Elisabeth Seidl und Walter Rechberger "Mitarbeiter Eurer Freude. P. Josef G. Cascales zum 70. Geburtstag" Hg. Elisabeth Seidl und Ilsemarie Walter "Im Gespräch mit Josef Garcia-Cascales. Wurzeln - Werk - Denken" alle im Verlag Hermagoras erschienen
Mit über hundert Tempeln ist der
Heilige Berg Koya-san im Herzen von Japan ein lebendiges Zentrum des
Buddhismus - genauer gesagt der esoterischen Shingon-Schule - mit
dem Mausoleum von Kukai, dem Begründer des Shingon Buddhismus. Seit mehr als tausend Jahren, so will
es die Legende, verharrt Kukai hier in ewiger Meditation. Koya-san
ist eigentlich kein Berg, sondern ein Hochplateau auf knapp 1000
Metern Höhe. Die Senke wird umgeben von acht
Gipfeln, ähnlich den acht Blättern einer blühenden Lotusblume, ein
Bild, das zum mystischen Ruf der Gegend beiträgt. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts
durften Frauen Koyasan nicht betreten. Heute ist das zum Glück
anders, und so konnte Judith
Brandner an einer buddhistischen Morgenzeremonie in einem Tempel
teilnehmen.
Kunst und Religion in
Österreich Im
16. und 17. Jahrhundert war die Reformation auch auf dem Gebiet des
heutigen Österreich beinahe flächendeckend erfolgreich. Erst die
ziemlich brutale "Gegen-Reformation" sorgte für die kulturelle
Prägung als zutiefst katholisches, beziehungsweise re-katholisiertes
Land. Diese Prägung ist bis heute in allen
Bereichen des gesellschaftlichen Lebens wirkmächtig (auch wenn der
katholische Bevölkerungsanteil mittlerweile deutlich unter 70
Prozent gesunken ist und die regelmäßigen Gottesdienstbesucher eine
kleine Minderheit geworden sind) - und davon sind selbst jene Künstler und
Intellektuelle betroffen, die der Kirche (genauer gesagt der
römisch-katholischen Kirche) sehr distanziert und kritisch
gegenüberstehen. Das Elfriede Jelinek Forschungszentrum
an der Universität Wien hat das in einer Tagung dokumentiert - und
nun kann man selbst nachlesen, was kritische Denkerinnen und Denker
zu sagen haben - in dem Band "Ritual - Macht - Blasphemie. Kunst und
Katholzismus in Österreich seit 1945" (Praesens Verlag). Gestaltung:
Ursula Baatz
>>Elfriede Jelinek Forschungszentrum
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