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Erfüllte Zeit22. 08. 2010, 7.05 Uhr - 8.00 Uhr, Österreich 1
Redaktion und Moderation: Martin Gross
"Von der engen und von der verschlossenen Tür" (Lukas 13, 22 - 30) >>Kommentar: Markus Schlagnitweit. Der geborene Oberösterreicher studierte in Linz, Innsbruck und am Collegium Germanicum in Rom Theologie und wurde 1989 zum Priester geweiht. Mittlerweile ist er katholischer Hochschulseelsorger in Linz und Mitarbeiter der katholischen Sozialakademie, deren Leiter er bis zum vergangenen Jahr war.
Nachruf auf
Bischof Richard Weberberger
Noch vor Kurzem ist er im Kaisersaal seines Stammklosters, des
Benediktinerstiftes Kremsmünster, gestanden und hat im Rahmen der
ökumenischen Sommerakademie einen Vortrag über die Lage der armen
Bevölkerungsteile Brasiliens und der Position der dortigen
katholischen Kirche gehalten. Wer ihn kannte, merkte ihm seine
schwere Erkrankung an. Nicht während des Referats, aber davor und
danach. Am vergangenen Dienstag ist Richard Weberberger, aus
Österreich gebürtiger Bischof der brasilianischen Diözese Barreiras
im 71. Jahr in Linz gestorben. Seit Jahrzehnten kannte man ihn als
unermüdlichen Kämpfer und Fürsprecher für die Theologie der
Befreiung und die Menschen, um die es dabei geht, nämlich die Armen
und Entrechteten. In Kremsmünster stellte er einmal mehr unter
Beweis, dass ein Bischof auch ein politisch wacher und kritischer
Geist sein kann und wohl auch sollte. Bischof Richard erzählte davon, wie es
für Seelsorger in diesen Teilen Brasiliens nahezu unausweichlich
ist, mit der Kluft zwischen Arm und Reich in Berührung zu kommen. Bis 1985 herrschte in Brasilien eine
Militärdiktatur, schwierige Zeiten auch für Weberberger, der ab 1974
Pfarrer in der Stadt Barreiras war und ab 1979 Bischof der
gleichnamigen Diözese. Kardinal Schönborn wird am 25. August
um 10.00 Uhr das Requiem für Bischof Richard Weberberger in der
Stiftskirche Kremsmünster zelebrieren. Gestaltung:
Martin Gross
Versöhnung mit den
Mennoniten
Man kennt sie aus US-amerikanischen Fernsehserien und Kino-Filmen:
Die sogenannten Amish-People, deren Leben oft sehr museal wirkt. Es
wird gezeigt, wie sie mit Pferdewagen fahren und ihre Felder
bestellen, ohne auf die technischen Errungenschaften des 20.
Jahrhunderts zurückzugreifen. Amish-People gibt es in unseren Breiten
nicht - sehr wohl aber Mennoniten, die ebenfalls auf die
Täuferbewegung der Reformationszeit zurückgehen. Martin Luther hat ihre Lehren abgelehnt
- weder er noch andere Vertreter seiner Kirche nahmen die Mennoniten
vor Verfolgung und Bedrohung in Schutz. Genau dafür hat der Luterhische
Weltbund jetzt die Mennoniten um Vergebung gebeten - im Rahmen einer
berührenden Feier.
Brigitte Krautgartner
war dabei.
>>Mennonitische Freikirche Österreich
100. Geburtstag von
Mutter Teresa
In der kommenden Woche jährt sich der 100. Geburtstag von Mutter
Teresa von Kalkutta - oder Kolkata, wie die Stadt heute heißt. Dort
ist sie 1997 gestorben und bereits fünf Jahre nach ihrem Tod wurde
sie selig gesprochen, - der Heiligsprechungsprozess ist im Gange.
Ursula Baatz würdigt diese
bedeutende Frau kritisch.
Hannibald Means: "Gotta cross over"
Grazer Choralschola unter der Leitung von Franz Karl Prassl: "Inclina Domine", Gregorianischer Choral
Coral Salve de Laredo, Sociedad Coral de Bilbao und Grupo Huancara unter der Leitung von Jose Luis Ocejo: "Sanctus" aus der "Misa Criolla" von Ariel Ramirez
La Chapelle Royale, Collegium Vocale Gent und Orchestre des Champs-Elysees unter der Leitung von Philippe Herreweghe: "Hebe deine Augen auf zu den Bergen" und "Siehe, der Hüter Israels" aus dem Oratorium "Elias op. 70" von Felix Mendelssohn-Bartholdy
Hugo Distler Chor und Wiener Akademie unter der Leitung von Martin Haselböck: "Benedictus" aus der "Missa In Honorem Beatissimae Virginis Mariae, HOB. XXII/4 - Große Orgel-Solo-Messe" von Joseph Haydn
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