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Erfüllte Zeit29. 08. 2010, 7.05 Uhr - 8.00 Uhr, Österreich 1
Redaktion: Martin Gross Moderation: Markus Veinfurter
"Mahnung zur Bescheidenheit" (Lukas 14, 7 - 14) >>Kommentar: Erich Lehner, Theologe und Psychoanalytiker - der sich auch mit der Männer- und Geschlechterforschung auseinandersetzt.
Buchtipp: Religiöse Vielfalt
in der Donaumonarchie
Tschechien - oder besser gesagt Böhmen und Mähren - war ein
wesentlicher Bestandteil der Donaumonarchie. 700.000 Quadratkilometer umfasste
Österreich-Ungarn am Ende des 19. Jahrhunderts insgesamt - mit rund
52 Millionen Einwohnern. Im Vergleich dazu: Die heutige Republik
Österreich hat eine Fläche von nicht ganz 84.000 Quadratkilometern,
also rund ein Zwölftel der damaligen Fläche - und mit rund acht
Millionen Einwohnern etwa ein Sechstel der Bevölkerung in der
Monarchie. Die Monarchie war nicht nur ein
Vielvölkerstaat, sondern auch ein Vielreligionenstaat. Über die verschiedenen religiösen
Lebenswelten der Donaumonarchie hat der Wiener Kirchenhistoriker
Rupert Klieber ein Buch ("Jüdische, christliche, muslimische
Lebenswelten der Donaumonarchie. 1848 bis 1918")geschrieben, das vor
kurzem im Böhlau Verlag erschienen ist. Gestaltung:
Wolfgang Slapansky
Patriarch
Irinej I. zu Besuch in Österreich Ein wichtiger Teil der religiösen
Vielfalt der Donaumonarchie - wiewohl im Allgemeinen wenig beachtet
- war die serbische Orthodoxie. Vor allem in der damals ungarischen
Vojvodina - wo ausgerechnet Kaiser Joseph II. als Förderer des
Klosterwesens bis heute in bester Erinnerung geblieben ist. Zur Zeit gibt es ein ganzes Bündel an
Anlässen für eine nähere Beschäftigung mit der orthodoxen Kirche von
Serbien. Ihr Oberhaupt, Patriarch Irinej I.,
besucht in zwei Wochen Österreich, um das 150-Jahr-Jubiläum der
serbischen Gemeinde in Wien zu feiern. Einer kleinen Gruppe von Journalisten
aus Österreich gewährte er vor wenigen Tagen eine Privataudienz -
ein seltenes Privileg. Laut Schätzungen des Patriarchates
leben ungefähr 280.000 Serbinnen und Serben in Österreich. Ihnen
gilt in erster Linie der Besuch des Patriarchen in zwei Wochen -
genauer gesagt von 10. bis 14. September. Gestaltung:
Markus Veinfurter >>Serbisch-Orthodoxe Kirche Wien
Muslimische
Jugendliche über den Ramadan
1,3 Milliarden Musliminnen und Muslime in aller Welt
(beziehungsweise ca. 500.000 Musliminnen und Muslime in Österreich)
fasten nun schon seit fast drei Wochen von der Morgendämmerung bis
zum Sonnenuntergang. Die Hälfte des Ramadan ist mittlerweile
vorüber. Es ist ein Monat der inneren Einkehr
und der intensiven Auseinandersetzung mit dem Koran - aber auch des
gemeinsamen Feierns.
Marlene Fornaroli und Marie-Therese Mürling haben ein
traditionelles Nachtgebet in einer Wiener Moschee besucht und mit
Jugendlichen über ihre Sicht auf den Ramadan gesprochen.
Buchtipp:
Widersprüche in der Bibel
Die Bibel zu lesen will gelernt sein - denn Bibellektüre ist eine
Kunst, bei der man lernen muss, mit Widersprüchen umzugehen. Man muss sich zumindest klar machen,
wann und für wen die einzelnen Teile der Bibel geschrieben wurden -
und vor welchem sozio-kulturellen Hintergrund. Der US-amerikanische
Bibelwissenschaftler Bart Ehrman hat mit seinem Buch: "Jesus im
Zerrspiegel. Die verborgenen Widersprüche der Bibel und warum es sie
gibt" (Gütersloher Verlagshaus) eine wichtige Einführung in die
Kunst des Bibellesens geschrieben.
Ursula Baatz hat das Buch
studiert.
Kölner Kammerchor und Collegium Cartusianum unter der Leitung von Peter Neumann: "Gloria" aus der "Missa Brevis in D-Dur, KV 194" von Wolfgang Amadeus Mozart
Marian Lapsansky/Klavier: "Stimmung op. 41, Nr. 36" von Zdenek Fibich
Virtuosi di Praga und Prager Kammerchor unter der Leitung von Oldrich Vlcek und Vaclav Neumann: "Kyrie" aus der "Messe in B-Dur" von Jan Vaclav Hugo Vorisek
Chor des Belgrader Rundfunks unter der Leitung von Vojislav Ilic: "Hymne an den Heiligen Sava"
Körnerscher Sing-Verein Dresden und Dresdner Instrumental Concert unter der Leitung von Peter Kopp: "Gloria Patri - Sicut Erat" von Baldassare Galuppi
Istvan Matyas/Orgel und Chorus sine nomine: "Jesu, meine Freude, BWV 227" von Johann Sebastian Bach
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