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Erfüllte Zeit12. 09. 2010, 7.05 Uhr - 8.00 Uhr, Österreich 1
Redaktion und Moderation: Martin Gross
"Die Gleichnisse vom verlorenen Schaft, der verlorenen Drachme und dem verlorenen Sohn" (Lukas 15, 1 - 32) >>Kommentar: Pater Gustav Schörghofer. Der Jesuitenpater - übrigens aufgewachsen mit dem Wohnsitz Festung Hohensalzburg, sein Vater arbeitete in der Burgverwaltung -, ist Kunsthistoriker und Rektor der Wiener Jesuitenkirche.
Klöster in Serbien
Patriarch Irinej I. - seit seiner Wahl am 22. Jänner dieses Jahres
Oberhaupt der orthodoxen Kirche von Serbien - besucht dieser Tage
Österreich. Anlass dafür ist das 150-Jahr-Jubiläum
der serbischen Gemeinde in Wien. Es gibt zwar nur Schätzungen, wie
viele Serbinnen und Serben in Österreich leben - aber die Zahl
200.000 ist sicher keine wilde Übertreibung. Schon allein deshalb ist auch im
Belgrader Patriarchat bereits von einem eigenen Bischof für die
Gläubigen in Österreich die Rede - die derzeit noch von Deutschland,
nämlich von Hildesheim aus betreut werden. Doch viel wichtiger als die
Diözesanstrukturen - in der Orthodoxie "Eparchien" genannt - sind in
den Kirchen des Ostens die Klöster. Anders als im römisch-katholischen
Bereich, wo die überregional organisierten Orden im Grunde außerhalb
der diözesan strukturierten kirchlichen Organisation stehen - sind
die Klöster geradezu das Rückgrat der orthodoxen Kirchen. Sie gehören nicht zu internationalen
Ordensgemeinschaften oder Kongregationen, sondern unterstehen dem
Ortsbischof, dem Eparchen - der immer aus den Reihen der Mönche
gewählt wird.
Markus Veinfurter hat
mit einer Gruppe von Journalisten aus Österreich einige Klöster in
Serbien besucht -
genauer gesagt im Norden des Landes, in der Vojvodina.
>>Serbisch-orthodoxe Kirche Wien
Buddhismus - die bessere
Religion? Der Buddhismus hat hierzulande einen
gewissen exotischen Glanz - als die bessere Religion sozusagen. Der
britische Buddhist und Meditationslehrer Stephen Batchelor ist da
skeptisch. Seiner Meinung nach hat der Buddhismus im Westen ziemlich
dieselben Probleme wie die christlichen Kirchen - nur mit dem
Unterschied, dass die Buddhisten das noch nicht bemerkt haben.
Ursula Baatz hat mit Stephen Batchelor über sein Leben als
buddhistischer Mönch und seine Wahrnehmung des Buddhismus
gesprochen. Buch: „Bekenntnisse eines ungläubigen
Buddhisten" von Stephen Batchelor ist im Ludwig Verlag erschienen.
Nina Hagen singt Gospel
Die 1955 in Ostberlin geborene Sängerin und Schauspielerin Nina
Hagen ist spätestens seit ihrer ersten ersten LP aus dem Jahr 1978
ein Star. Skandale und exzentrische Allüren begleiten seither das
Schaffen der Stieftochter des Liedermachers Wolf Biermann. Ihr
letztes jüngst erschienenes Album hat nun weithin Erstaunen erregt,
denn darauf singt Hagen, die bis dato für ihre Sympathien gegenüber
Hinduismus und ihren Glauben an UFOs und außerweltliche Lebewesen
bekannt war, Gospel-Songs. Was steckt dahinter? PR? Ein neuer Spleen
der ehemaligen Punkrockerin? Oder so etwas wie die Heimkunft der
verlorenen Tochter, um es in Abwandlung des vorhin gehörten
Evangelien-Textes zu sagen?
Karina Hawel hat recherchiert. CD: "Personel Jesus" von Nina Hagen ist bei
Universal erschienen.
Musica Fiata Köln und Kammerchor Stuttgart & Soloists unter der Leitung von Frieder Bernius: "Ich freu mich des, das mir geredt ist, SWV 26" aus "Psalmen Davids" von Heinrich Schütz
Daniel Johannsen/Tenor, Annie Laflamme/Querflöte, Lucia Krommer/Violoncello und Matthias Krampe/Orgel, Cembalo: "Benedictus" aus der "Messe in B-Dur, BWV 232/24" von Johann Sebastian Bach
Chor des Belgrader Radios und Fernsehens unter der Leitung von Vojislav Ilic: "Hymne an den heiligen Sava"
Kammerchor Stuttgart und Deutsche Kammerphilharmonie Stuttgart unter der Leitung von Frieder Bernius: "Sagt es, die ihr erlöset seid von dem Herrn" aus der Symphonie-Kantate "Lobgesang, op. 52" von Felix Mendelssohn-Bartholdy
Nina Hagen: "God's Radar", "Nobody's Fault But Mine" und "Take Jesus With You" von Margaret Allison
Hannibal Means: "Come And Go With Me" von Edwin Hawkins
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