"Es gibt einen Glauben der alle verbindet", das ist die Kernthese des neuesten Buchs von David Steindl-Rast, dem weltweit bekannten Benediktinermönch und Autor zahlreicher spiritueller Schriften. In seinem neuen Buch mit dem Titel "Credo" ("Credo. Ein Glaube, der alle verbindet", Verlag Herder) widmet er sich der dichtesten Formulierung dessen, woran Christinnen und Christen weltweit glauben, dem Glaubensbekenntnis. Einerseits versucht er dabei den alten christlichen Glauben für heute verständlich zu machen. Andererseits beschreibt er davon ausgehend einen allgemein menschlichen, wie er es nennt Ur-Glauben, der wie Bruder David meint, den verschiedenen Religionen und Konfessionen gemeinsam ist, bzw. zu Grunde liegt. David Steindl-Rast ist gebürtiger Österreicher, lebt aber bereits seit 1952 in den USA. Ein großes Anliegen ist ihm, wie er zeigt und sagt, der interreligiöse Dialog, und hier wiederum der Dialog zwischen Christen und Buddhisten. Steindl-Rast vertritt eine pluralistische Religionstheologie, derzufolge weder das Christentum noch eine andere Religion "einzig wahre" Vermittler des Heils sind. Kürzlich hat der 84-jährige Benediktinermönch sein Buch im Kardinal-König-Haus in Wien präsentiert. Andreas Mittendorfer war dabei.