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Erfüllte Zeit09. 01. 2011, 7.05 Uhr - 8.00 Uhr, Österreich 1
Redaktion: Martin Gross Moderation: Brigitte Krautgartner
"Johannes der Täufer" (Matthäus 3, 13 - 17) >>Kommentar: Philipp Harnoncourt, Grazer Theologe und Ökumeniker.
BACH für Jugendliche
Gearbeitet wird mit Jugendlichen aus den unterschiedlichsten Teilen
der Welt. Manche von ihnen sind nach Österreich geflohen und haben
keinen Schulabschluss. Andere besitzen zwar Zeugnisse, die werden
aber in Österreich häufig nicht anerkannt. Und dann sind da noch die, die
eigentlich schon zu alt sind, um ins reguläre Schulsystem
hierzulande einzusteigen. Doch ohne Schulabschluss sind ihre
Zukunftsperspektiven gleich null. Genau da setzt das
Diakonie-Integrationsprojekt BACH in Mödling an. Es bietet
minderjährigen Flüchtlingen und Jugendlichen mit
Migrationshintergrund die Möglichkeit, den Hauptschul-Abschluss
nachzuholen.
Maria Harmer hat für ihren Beitrag auch am Unterricht für diese
ebenso vielfältige wie motivierte Gruppe teilgenommen.
Um Leben und Tod im wahrsten Sinn des Wortes geht es in Robert Schindels neuem Buch, dem Lesedrama "Dunkelstein", das er selbst als eine „Realfarce" bezeichnet. Im Zentrum steht das Dilemma eines gläubigen Menschen in Zeiten des Terrors. Saul Dunkelstein, so heißt er, ist eigentlich Rabbiner. Doch dann stellte er sich als Leiter der Auswanderungsabteilung der israelitischen Kultusgemeinde in den Dienst der Nationalsozialisten. Ein Pakt mit dem Teufel? Eine einzigartige Chance, Leben zu retten? Oder vielleicht Beides... Gestaltung: Anita Pollak
Buch: Robert Schindel "Dunkelstein", Haymon-Verlag
Porträt Pfarrer Madl
Dass ein Pfarrer beim Gottesdienstfeiern von seinen jugendlichen
Ministrantinnen und Ministranten um ein gutes Stück überragt wird,
ist zugegebenermaßen ein Anblick mit Seltenheitswert. In der Pfarre
Graz-Graben haben sich die Gläubigen aber mittlerweile daran
gewöhnt. Markus Madl, der die Gemeinde seit 2007 leitet sitzt im
Rollstuhl - was ihn allerdings nicht davon abhält, sich an den
verschiedensten pfarrlichen Aktivitäten zu beteiligen. Bei Ausflügen
beispielsweise begibt er sich mit der Unterstützung tatkräftiger
Helfer auch in unwegsames Gelände. Auf Fotos zeigt der 39-jährige Priester
gern ein spitzbübisches Lächeln. Von Hadern mit seinem Schicksal
oder gar von Verbitterung ist da nichts zu merken. Unsere Grazer Kollegin
Andrea Kager-Schwar
hat Markus Madl besucht und ein Porträt gestaltet.
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