|
||||
Erfüllte Zeit23. 01. 2011, 7.05 Uhr - 8.00 Uhr, Österreich 1
Redaktion: Martin Gross Moderation: Markus Veinfurter
"Erstes Auftreten in Galiläa" (Matthäus 4, 12 - 23) >>Kommentar: Pater Gustav Schörghofer. Er ist als kunstsinniger Seelsorger an der Jesuitenkirche in Wien weit über den engeren katholischen Bereich hinaus bekannt.
Gebetswoche
für die Einheit der Christen
Unter dem Motto „Zusammen glauben, feiern, beten" wird derzeit die
Gebetswoche für die Einheit der Christen begangen. Während auf gesellschaftspolitischem
Gebiet die 14 im ökumenischen Rat vertretenen Kirchen häufig
gemeinsam die Stimme erheben (zuletzt sehr kritisch bei der
ökumenischen Fachtagung zum Thema Schubhaft), gibt es im Bereich der
Theologie noch immer offensichtlich unüberwindbare Hindernisse auf
dem Weg zur Einheit. Auch zur oft beschworenen "Einheit in
Vielfalt".
Brigitte Krautgartner
hat sich im Gespräch mit zwei Ökumene-Experten über den Stand der
Ökumene, also dem Gemeinsamen und Verbindenden der verschiedenen
Kirchen, informiert.
Österreichische
Pastoraltagung 2011
Zumindest eines haben alle Kirchen und Religionsgemeinschaften
gemeinsam: Sie leben vom Engagement ihrer ehrenamtlichen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Insgesamt engagieren sich mehr als drei
Millionen Menschen in Österreich ehrenamtlich. Sie leisten einen
unbezahlten und unbezahlbaren Dienst - denn ihre 720 Millionen
Arbeitsstunden würden Jahr für Jahr 16 Milliarden Euro kosten. Kunst und Kultur, beziehungsweise Sport
- das sind des Österreichers, der Österreicherin liebste
Betätigungsfelder. Doch nach Blasmusik, Goldhauben-, Schi-
oder Fußballverein folgen auf Platz Drei gleich die Kirchen und
Religionsgemeinschaften, wo ja im wahrsten Sinn der Wortes "für
Gottes Lohn" gearbeitet wird. So lautete auch das Motto der
diesjährigen Österreichischen Pastoraltagung in Salzburg -
veranstaltet vom Österreichischen Pastoralinstitut - eine Denkfabrik
der katholischen Bischofskonferenz. Im Europäischen Jahr der
Freiwilligenarbeit 2011 befassten sich mehr als 400 Teilnehmerinnen
und Teilnehmer - darunter auch einige internationale Gäste - mit dem
Ehrenamt in der römisch-katholischen Kirche. Überschattet und geprägt war die Tagung
von der Krise der römisch-katholischen Kirche - die sich 2010 auch
in fast 90.000 Kirchenaustritten ausgedrückt hat. Gestaltung: Markus Veinfurter
Buch: Der Golem von Wien
Die jüdischen Sagen aus der Wiener Leopoldstadt sind jetzt gesammelt
in einem Buch erschienen - unter dem Titel "Der Golem von Wien. Die
verschwundene jüdische Sagenwelt der Mazzesinsel" (edition
tarantel). Autor ist der im zweiten Bezirk lebende
Journalist und Schriftsteller Gerald Grassl. Er beschäftigt sich
seit vielen Jahren mit Wiener Sagen. Nun hat er sich speziell der
„verschwundenen jüdischen Sagenwelt der Mazzesinsel" gewidmet. Kein
einfaches Unterfangen, denn durch die Vertreibung der Juden nach dem
Anschluss 1938 ist auch die jüdische Erzähltradition weitgehend
verschwunden. Der Autor Gerald Grassl hat sich auf
Spurensuche begeben, und ist fündig geworden. Gestaltung:
Wolfgang Slapansky Gerald Grassl sucht nach weiteren
jüdischen Sagen, Legenden und Anekdoten aus Österreich um sein Werk
fortzusetzen. Zuschriften an:
wuzgerald@gmx.at
Internationaler
Holocaust-Gedenktag Aller Opfer des Nationalsozialismus
wird am kommenden Donnerstag, dem 27. Jänner, besonders gedacht. Der
von den Vereinten Nationen ausgerufene internationale
Holocaust-Gedenktag erinnert an die Befreiung des KZ Auschwitz durch
die Rote Armee am 27. Jänner 1945. Wenige sind es, die die Gräuel überlebt
haben und heute noch über ihre Erinnerungen sprechen können. Einer
dieser wenigen ist Paul Niedermann, geboren in Karlsruhe, heute lebt
er in einem Vorort von Paris. Doch ihn zu Hause anzutreffen ist gar
nicht so leicht, denn er reist viel, ist unterwegs in Schulen und
oft auch in kirchlichen Einrichtungen, um von seinen Erfahrungen zu
berichten. Kürzlich war er in Wien zu Gast, wo
Brigitte Krautgartner
mit ihm gesprochen hat. Die Ausstellung
>>"Die
Kinder von Maison d'Izieu" ist bis 12. Februar in der
Berufsschule Korneuburg zu sehen - und ab 15. Februar in der
Landesberufsschule St. Pölten. Anschließend ist die Ausstellung noch
in Pöchlarn und in Linz zu sehen.
|