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Erfüllte Zeit06. 02. 2011, 7.05 Uhr - 8.00 Uhr, Österreich 1
Redaktion: Martin Gross Moderation: Markus Veinfurter
"Preis der Erhabenheit Gottes" (Jesaja 40, 12 - 25) >>Kommentar: Ulrike Wolf-Nindler. Pfarrerin aus Tulln in Niederösterreich.
80. Geburtstag
von Philipp Harnoncourt
Er zählt zu den Vordenkern und Pionieren im Miteinander der
getrennten christlichen Kirchen (vor allem im Dialog zwischen der
katholischen und der orthodoxen Kirche) - am kommenden Mittwoch, dem
9. Februar, feiert der katholische Theologe Philipp Harnoncourt
seinen 80. Geburtstag. Mit der Musik ist Philipp Harnoncourt
nicht nur familiär verbunden - der international renommierte
Dirigent Nikolaus Harnoncourt ist sein älterer Bruder - er hat sich
auch selbst als Liturgiewissenschafter schwerpunktmäßig mit
Hymnologie befasst. Und er hat die Abteilung Kirchenmusik
an der Kunstuniversität Graz gegründet. Daneben gilt er als Experte
für ein hochkomplexes, wiewohl teil kurioses Fachgebiet - für
Kalenderfragen. Er hat zahlreiche Funktionen - unter
anderem ist der seit 1986 im Vorstand der Stiftung "Pro Oriente".
An Stelle eines Geburtstagsfestes
erfüllt sich nun der langjährige Vorstand des Instituts für
Liturgiewissenschaft, Christliche Kunst und Hymnologie der
Karl-Franzens-Universität Graz einen langjährigen Wunsch: Unter dem
Titel "1+1+1=1, Die Drei-Einheit Gottes" hat Philipp Harnoncourt
einen Kunst-Wettbewerb gestiftet - und zwar in den Sparten Bildende
Kunst, Literatur und Komposition. Gestaltung:
Maria Harmer
Frühlingsfest der Hindus
Am Dienstag feiern Hindus weltweit - vor allem die aus dem Norden
und Osten Indiens - Vasant Panchami, das Frühlingsfest, das auch das
Fest der Göttin Saraswati ist. Gerade in den vergangenen Jahren ist
Indien immer wieder als Wirtschaftsgroßmacht der Zukunft und als
neuer "global player" im Gespräch. Zum rasanten wirtschaftlichen Wachstum
gehört auch ein rasantes Wachstum der Bevölkerung, das seit
Jahrzehnten die Entwicklung Indiens prägt. Eine Gesamtbevölkerung von acht
Millionen Menschen - wie sie Österreich aufweist - die kann einem
Inder schon ein sanftes Lächeln entlocken, in einem Land mit mehr
als einer Milliarde Menschen. Indien steht damit vor einer Reihe von
Problemen. Gestaltung:
Ursula Baatz
Die
Franziskanerinnen von Vöcklabruck
Im 19. Jahrhundert gehörten sie zu den Pionierinnen, die sich in
einer Zeit, als das von der Obrigkeit mitunter noch gar nicht gern
gesehen war, ganz in der Traditon des Franz von Assisi der "sozialen
Frage" annahmen: Die katholische Schwesterngemeinschaft der
Franziskanerinnen in Vöcklabruck betreibt bis heute Kindergärten und
Schulen für die Jüngeren, Alten- und Pflegeheime für die Älteren
sowie soziale Einrichtungen und Spitäler für alle Altersgruppen. Vor 150 Jahren erhielten die
Franziskanerinnen von Vöcklabruck - damals noch unter dem Namen
"Institut der Schulschwestern" - die bischöfliche Anerkennung und
Selbständigkeit. Schwester Kunigunde Fürst ist derzeit
Generaloberin der Franziskanerinnen und gleichzeitig auch
Präsidentin der Vereinigung der Frauenorden Österreichs. Gestaltung: Maria Harmer
>>Franziskanerinnen Vöcklabruck
Jetzt im Februar sammelt die Caritas, das Hilfswerk der katholischen Kirche, Spenden für Kinder, die im Osten Europas unter teils unvorstellbaren Verhältnissen leben müssen. Es geht um Kinder mit Behinderungen, um Kinder, die von ihren Eltern verlassen wurden; um Kinder, die nach der Reaktor-Katastrophe von Tschernobyl an Krebs leiden. Seit vielen Jahren schon hat sich vor allem die oberösterreichische Caritas für Kinder in Weißrussland stark eingesetzt. Das Land gilt als letzte Diktatur Europas. Die Wiederwahl von Präsident Alexander Lukaschenko im Dezember entsprach - vorsichtig ausgedrückt - nicht ganz westlichen Standards. Mit einer österreichischen Caritasdelegation nach Weißrußland ist auch Roberto Talotta mitgefahren. Tauwetter war nicht gerade angesagt, bei minus 15 Grad. Aber vielleicht politisch?
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