Erfüllte Zeit

20. 03. 2011, 7.05 Uhr - 8.00 Uhr, Österreich 1

 

 

 

 

 

Redaktion: Martin Gross

Moderation: Brigitte Krautgartner

 

 

 

"Die Verklärung Jesu"

(Matthäus 17, 1 - 9)

>>Kommentar: Helga Kohler-Spiegel, Vorarlberger Religionspädagogin.

 

 

Das Mechitharistenkloster in Wien

Eine von außen äußerst unspektakuläre Kirchenfassade, schmal, an der stark befahrenen Neustiftgasse gelegen. Wer hier mit dem Bus oder dem Auto vorbeifährt, kommt kaum auf die Idee, dass hinter diesen Mauern gut gehütete Geheimnisse aufbewahrt werden.

Im Wiener Mechitharistenkloster, von dem ist hier nämlich die Rede, wird nicht nur aus 43 Kräutern und zwölf Früchten der Klosterlikör "Mechitharine" hergestellt, dessen genaue Rezeptur freilich strengster Geheimhaltung unterliegt.

Auch die Bibliothek der Ordensmänner aus dem fernen Armenien birgt weithin unbekannte Kostbarkeiten. Einer, der sie sehr geschätzt hat, war übrigens der österreichische Dichter H. C. Artmann.

Vor 200 Jahren wurde das armenische Mechitharistenkloster in Wien gegründet - Markus Veinfurter hat ihm einen Besuch abgestattet.

 

>>Die Wiener Mechitharisten

 

 

Japanische Christen in Wien

Nichts ist mehr, wie es einmal war - mit diesen Worten haben nicht nur Blogger im Internet die Situation in Japan ebenso knapp wie treffend umrissen.

Japanerinnen und Japaner, die in Österreich leben, sind fassungslos und sprachlos über die enorme Katastrophe in ihrer Heimat. Das berichtet Johanna Takako Aoki. Die gebürtige Japanerin ist römisch-katholische Theologin und betreut die kleine katholische japanische Gemeinde in Wien, mit ihren rund 40 Mitgliedern.

Das Christentum stellt im buddhistisch und shintoistisch geprägten Japan ja eine Minderheitenreligion dar.

Die Solidarität und das Gebet von Christinnen und Christen aus den unterschiedlichsten Traditionen empfindet Johanna Takako Aoki als wichtige Unterstützung.

Grosse humanitäre NGOs - aber auch kleinere Hilfsorganisationen wie etwa die Heilsarmee - bitten für die Japan-Hilfe um Spenden.

 

>>Rotes Kreuz

>>Caritas

>>Volkshilfe

>>Diakonie

>>Care

>>World Vision

>>Arbeiter-Samariter-Bund

>>Hilfswerk Austria

>>Ärzte ohne Grenzen

>>ADRA

>>Heilsarmee

 

 

Die Slums in Manila

Unspektakulär, medial kaum beachtet - alltäglich: So lässt sich das Leid der sozial Benachteiligten - in den Slums der philippinischen Hauptstadt Manila beschreiben.

Die Menschen dort haben kaum Zugang zu sauberem Wasser und ein mangelhaftes Kanalsystem. Medizinische Hilfe ist unerschwinglich. Der Schulbesuch für die Kinder ist zwar verpflichtend, in der Praxis aber oft nicht möglich, weil es in den Slums keine pädagogischen Einrichtungen gibt und die Kleinen zudem oft schon früh Geld für die Familie dazuverdienen müssen.

Die kfb, die katholische Frauenbewegung Österreichs, unterstützt in einer der Armensiedlungen von Manila ein Gesundheitsprojekt - und auch Initiativen zur Gewaltprävention. Maria Harmer war auf den Philippinen.

 

 

Das indische Holifest

Es ist schon eine Weile her, dass in österreichischen Kinos die Multi-Kulti-Komödie "Outsourced" zu sehen war: Die Geschichte eines US-Amerikaners, der nach Indien geschickt wird, um dort seinen Nachfolger als Leiter eines Call-Centers einzuschulen. Weil indisches Personal einfach billiger ist.

Todd Anderson, so heißt der Protagonist, braucht eine Zeit, um sich mit Indien und seinen Gegebenheiten anzufreunden. An einem speziellen Tag etwa raten ihm seine Quartiergeber, das Haus besser nicht zu verlassen. Und das, obwohl das Wetter herrlich ist...

Der Grund für die Warnung ist ein Fest, das Frühlingsfest Holi, das sehr ausgelassen begangen wird. Zu turbulent für einen unbedarften Amerikaner, wie die Einheimischen meinen... schließlich bewirft man sich dabei auf den Straßen mit farbigem Pulver.

Holi, das gestern begonnen hat, steht für Lebensfreude und Übermut - aber auch für Versöhnung.

Gestaltung: Alexandra Mantler-Felnhofer