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Erfüllte Zeit10. 04. 2011, 7.05 Uhr - 8.00 Uhr, Österreich 1
"Tod und Auferweckung des Lazarus" (Johannes 11, 1 - 45) >>Kommentar: Markus Schlagnitweit, Hochschulseelsorger in Linz.
"Chaos ist das halbe Leben - und: Keine Familie ist perfekt" Man braucht keine eigenen Kinder zu
haben, um in beiden Aussagen gelegentlich Trost zu finden. Sie stammen vom deutschen Familien- und
Kommunikationsberater Jan Uwe Rogge. Seine Bücher tragen Titel wie "Wenn
Kinder trotzen", "Pubertät - Loslassen und Haltgeben", "Kinder
brauchen Grenzen" oder: "Viel Spaß beim Erziehen". Jan-Uwe Rogge will Eltern - und wohl
auch andere Menschen - ermutigen, ihre sozialen und moralischen
Aufgaben ernst zu nehmen - aber dabei (als entscheidende Hilfe) den
Humor nicht zu verlieren.
Maria Harmer hat Jan Uwe Rogge nach einem Vortrag auf Einladung
der Buchhandlung Herder in Wien getroffen.
Bücher von Jan-Uwe Rogge (Rowohlt Verlag): "Das neue Kinder brauchen Grenzen" "Pubertät. Loslassen und Haltgeben" "Wenn Kinder trotzen" "Der große Erziehungsberater" "Der Erziehungstest - 111 Fragen und Antworten" "Eltern setzen Grenzen. Partnerschaft und Klarheit in der Erziehung" "Kleine Helden - Riesenwut" "Lauter starke Jungen. Ein Buch für Eltern" "Kinder dürfen aggressiv sein" "Kinder fordern uns heraus. Wie erziehen wir sie zeitgemäß?" "Viel Spaß beim Erziehen" "Geschichten gegen Ängste"
Geboren wurde Theophil Spoerri 1939 in
Rumänien, als im Machtbereich des nationalsozialistischen
Deutschlands die Tötungsmaschinerie langsam anzulaufen begann - und
schon bald auch die Familie Spoerri einholen sollte. Dabei war Spoerris Vater evangelischer
Pfarrer, freilich jüdischer Herkunft, er war als Isaac Feinstein
geboren worden, der sich besonders die Bekehrung jüdischer Menschen
zum Christentum zur Aufgabe gemacht hat. Vor den Nazis und ihren Handlangern
gerettet hat ihn das freilich nicht. Immerhin gelang der Familie nach der
Ermordung des Vaters 1941 die Flucht in die Schweiz. In Österreich bekannter als Theophil
Spoerri ist sein Bruder - Daniel Spoerri: Er ist ein bedeutender
zeitgenössischer Künstler, bekannt durch seine "Fallenbilder" und
auch durch "Eat and Art", und lebt und arbeitet in Niederösterreich,
in Hadersdorf am Kamp. Bruder "Perlen für Messias" (Verlag Huber) - heißt das Werk, in dem sich Theophil Spoerri mit literarischen Mitteln auch seinem Vater nähert - dem "Judenmissionar" Genannten, den er nie kennengelernt hat. Edgar Huber und Martin Gross haben mit Theophil Spoerri anlässlich seiner Lesung im jüdischen Museum Hohenems in Vorarlberg über sein Leben, seinen Glauben, den Einfluss seines Vaters und über jüdische Musik gesprochen. Unter dem Namen Ben-Jizchak Feinstein ist er nämlich auch Interpret von traditionellem jüdischem Liedgut.
lautet das Motto des Festivals, das in
23 Jahren bereits zu einer grenzüberschreitenden Institution
geworden ist. Grundthema ist also "Zeit".
Johannes Kaup hat mit den Programm-Gestalterinnen Maria und
Hanna Crepaz gesprochen.
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