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Erfüllte Zeit03. 07. 2011, 7.05 Uhr - 8.00 Uhr, Österreich 1
Matthäus 22, 1 - 14 >>Kommentar: Luise Müller, Superintendentin der Diözese Salzburg/Tirol
Makkabiade in Wien
Ab kommender Woche findet - erstmals seit dem zweiten Weltkrieg -
die sogenannte Makkabiade in Wien statt. Die Makkabi-Spiele sind so
etwas wie die jüdischen olympischen Spiele, benannt nach den in der
Bibel genannten Freiheitskämpfern rund um Judas Makkabäus.
Entstanden sind sie, als im Zuge des zunehmenden Antisemitismus des
19. und 20. Jahrhunderts Juden aus Sportvereinen ausgeschlossen
wurden. Sie gründeten daraufhin eigene jüdische Vereine und in
weiterer Folge entstand schließlich die Idee der Makkabi-Spiele.
Alle vier Jahre finden sie in Israel und zeitversetzt auch in Europa
statt. Heuer eben in Wien, und zwar vom 6. bis zum 13. Juli. >>Israelitische Kultusgemeinde Wien
Buchtipp: "Jüdisches Wien"
Der Judenplatz ist einer der zahlreichen Orte, die Inhalt des Buches
"Jüdisches Wien" (Metroverlag) sind. "Entdeckungsreisen" nennt der
Journalist und Kunsthändler Christof Habres sein Werk. Es gibt darin
wahrhaft Vieles, auch Überraschendes, zu entdecken, meint
Anita Pollak, die dieses
Wien doch recht gut kennt und nach der Lektüre dieses Buches noch
ein Stückchen besser.
Weltkultursupper
Die Katholische Frauenbewegung hat Ende Mai erstmals zu einem so
genannten "Weltkultursupper", also einem Abendessen für den guten
Zweck, geladen. Wie der Titel "Weltkultursupper" hat sich auch der
Abend drei Aspekten verschrieben. Die Frauenbewegung hat von ihren
weltweiten Einsätzen berichtet, für den kulturellen Teil war die
bekannte Schriftstellerin Eva Rossmann zuständig. Sie hat aus ihrem
aktuellen Krimi ("Evelyns Fall", Verlag Folio) gelesen. Und
Haubenkoch Manfred Buchinger hat für die Veranstaltung sein Lokal
"Zur alten Schule" in Riedenthal bei Wolkersdorf in Niederösterreich
zur Verfügung gestellt und den Gästen Gerichte aus den
Projektländern Nicaragua, Indien und Philippinen kredenzt. Und das
ebenfalls mit tatkräftiger Unterstützung von Eva Rossmann, die schon
lange passionierte und seit sieben Jahren sogar staatlich geprüfte
Köchin ist. Kerstin Tretina
hat sich beim Weltkultursupper umgehört, wo Eva Rossmann auch das
eine oder andere ihrer Rezepte preisgegeben hat.
>>Katholische Frauenbewegung Österreich
Nachruf Alois Vergeiner
Alois Vergeiner, unser langjähriger Kollege, ist vor wenigen Tagen
nach langer schwerer Krankheit im 68. Lebensjahr gestorben. Alois
war ein kritischer Journalist, ein fordernder und fördernder
Sendungsbetreuer, ein lieber Kollege, ein sprühender, kluger Mensch.
Bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2005 war er verantwortlich für
die Ö 1-Sendungen "TAO - Religionen der Welt", "Gedanken für den
Tag", "Morgengedanken" und - sage und schreibe 35 Jahre lang - für
"Einfach zum Nachdenken" auf Ö3. Mag sein, dass Sie nicht wissen, wie
Alois Vergeiner ausgesehen hat, aber wenn Sie in den letzten
Jahrzehnten hin und wieder Ö3 oder Ö1 gehört haben, dann wissen Sie,
wie seine Stimme geklungen hat. Etwa, wenn er in der Erfüllten Zeit
einen Text aus der mystischen Tradition der Ostkirchen gelesen hat.
Porträt Pater Gabriel
Strobl Es
gibt Menschen, die machen sich eine ihnen gestellte Aufgabe so voll
und ganz zu eigen, dass nach Jahren der Arbeit ein Werk entstanden
ist, auf das man nur mit Staunen und Bewunderung blicken kann. Pater
Gabriel Strobl war so ein Mensch. Er hat im letzten Drittel des 19.
Jahrhunderts die naturhistorische Sammlung des Benediktinerstiftes
Admont aufgebaut, seine Schriften, besonders zur Insektenkunde,
haben bis heute seinen Ruf als einen der damals führenden Forscher
auf diesem Gebiet begründet.
Nikolaus Scholz hat in Admont nach Spuren dieses Mannes gesucht
und ist fündig geworden.
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