Erfüllte Zeit

07. 08. 2011, 7.05 Uhr - 8.00 Uhr, Österreich 1

 

 

 

 

 

 

Johannes 6, 30 - 35

>>Kommentar: Olivier Dantine, evangelischer Pfarrer im burgenländischen Großpetersdorf.

 

 

Ausstellung "Von Dreideln, Mazzes und Beschneidungsmessern"

Was ist an einem schon etwas schäbigen Chanukka-Leuchter besonders? Oder an alten Holz-Dreideln, also Spielkreiseln? Vielleicht am ehesten die Geschichten dahinter. Und diese Geschichten hinter jüdischen Dingen werden in der aktuellen Ausstellung "Von Dreideln, Mazzes und Beschneidungsmessern" im Österreichischen Volkskundemuseum in Wien erzählt.

Mit dem Thema "Jüdische Dinge im Museum" wird die Ausstellungsreihe "Objekte im Fokus" fortgesetzt. Präsentiert werden Gegenstände und Sammlungen aus den Depots des Museums, die bis 1938 in den Schauräumen ausgestellt waren. Nach dem sogenannten "Anschluss" Österreichs an das Deutsche Reich wurde die Sammlung jedoch abgeräumt, magaziniert und vergessen. Jetzt sind 20 Exponate daraus durch Studentinnen und Studenten eines Seminars am Institut für Europäische Ethnologie der Universität Wien bearbeitet und nach ihren kulturellen und historischen Zusammenhängen befragt worden.

Gestaltung: Kerstin Tretina

 

>>Österr. Volkskundemuseum

 

 

Über die Freude am Geben

Zur Kunst der Freude und was diese bewirken kann, hat Verena Kast vor Kurzem in Wien einen Vortrag gehalten. Konkret hat sie über die Freude am Geben gesprochen - war sie doch von der Hilfsorganisation Caritas eingeladen worden. Verena Kast ist Professorin für Psychologie an der Universität Zürich, Dozentin und Lehranalytikerin am dortigen C.G.-Jung-Institut,  Psychotherapeutin und Autorin zahlreicher Bücher. Sebastian Fleischer hat sich ihre Überlegungen angehört, in denen sie auch aus der Schule plaudert...

 

 

Der "Waldviertler" als Währung

Es gibt sie noch, die beliebten Reiseziele, für die Geld gewechselt werden muss, weil sie der Euro noch nicht erreicht hat. Die Türkei etwa und Kroatien... Was viele nicht wissen: Auch in Österreich gibt es Regionen, in denen der Euro nicht das einzig gängige Zahlungsmittel ist. In Vorarlberg kann man zum Beispiel an vielen Orten mit sogenannten "Talenten" einkaufen. Und im nördlichen Niederösterreich, speziell in der Region Heidenreichstein, dient der sogenannte "Waldviertler" als durchaus gebräuchliche Zweitwährung. Der Wechselkurs zum Euro steht praktischerweise bei eins zu eins - umrechnen muss man also nicht. Streng genommen sind die Waldviertler Banknoten Gutscheine, die in allen Betrieben angenommen werden, die Mitglieder des regionalen Währungsnetzwerkes sind. Das alles dient dazu, das Selbstvertrauen in dieser wirtschaftlich benachteiligten Region zu fördern. Es hat aber neben den wirtschaftlichen Auswirkungen sogar eine theologische Facette. Das hat Brigitte Krautgartner bei ihrem Besuch in Heidenreichstein herausgefunden.