Erfüllte Zeit

28. 08. 2011, 7.05 Uhr - 8.00 Uhr, Österreich 1

 

 

 

 

 

 

Matthäus 16, 21 - 27

>>Kommentar: Regina Polak, Wiener Pastoraltheologin.

 

 

Buchtipp: "Teufel"

Dunkle Riten und elitäre Zirkel, doppeldeutige Botschaften, die nur von Eingeweihten entschlüsselt werden können und eine verborgene Wahrheit, die keinesfalls an die Öffentlichkeit kommen darf - das ist der Stoff, aus dem Bestseller gemacht sind. Umberto Eco und Dan Brown lassen grüßen, auch wenn ihre Romane - rein qualitativ betrachtet - auf unterschiedlichen Niveaus rangieren. Immerhin haben beide Autoren Thriller verfasst, die im Umfeld des religiös-mystischen angesiedelt sind, ein Ambiente, das nicht wenige Leserinnen und Leser fasziniert.

Auch das österreichische Autoren-Duo Schilddorfer/Weiss lässt seine Ermittler Georg Sina und Paul Wagner in diesem Milieu tätig werden. Der ditte Teil ihrer Romantrilogie trägt den Titel "Teufel" - und mit dem Inhalt des Buches haben sich Daniel Podertschnig und Alexandra Mantler-Felnhofer auseinandergesetzt:

 

Buch:

Gerd Schilddorfer/David G. L. Weiss, "Teufel", Verlag LangenMüller

 

 

MAHER - Gegen Gewalt an indischen Frauen

Die römisch-katholische Ordensfrau Sr. Lucy Kurien arbeitet in Indien mit misshandelten Frauen und ihren Kindern. Frauen vor allem, die „aus der Welt geschafft" werden sollten, indem sie von ihren Männern einfach mit Kerosin übergossen und angezündet wurden.

Jährlich werden - nach Angaben der Vereinten Nationen - mehr als 5.000 Frauen allein wegen der Mitgift umgebracht. Zwar sind Mitgift und auch „sati", der zumindest der Form nach freiwillige Witwentod, mittlerweile gesetzlich verboten, dennoch gibt es diese Praktiken weiterhin. Und auch die damit verbundene Gewalt gegen Frauen.

Sister Lucy Kurien stammt aus Kerala im Süden Indiens und hat vor Jahren begonnen, misshandelten und verstossenen Frauen in ihrer Organisation MAHER ein Zuhause zu schenken.

Auf Einladung der „Vienna International School", die MAHER seit Jahren finanziell unterstützt, ist die engagierte katholische Ordensfrau nach Wien gekommen.

Maria Harmer hat sie getroffen.

 

>>MAHER

 

 

Lernen - ein Leben lang

Lernen in einem umfassenden Sinn spielt im Judentum eine zentrale Rolle. Sozusagen von der Wiege bis zur Bahre sind die Gläubigen aufgerufen, sich weiter zu bilden und andere auf ihrem Bildungsweg zu unterstützen. Wobei es inhaltlich gesehen natürlich weniger um Mathematik oder Geographie geht - sondern vielmehr um Ethik und Moral.

Fachgebiete, die so manchem Lehrplan gut tun würden, wie Gerhard Langer bei seiner Antrittsvorlesung in Wien unterstrichen hat. Er ist Professor für Geschichte, Religion und Literatur des Judentums in rabbinischer Zeit an der Universität Wien und beschäftigt sich mit dem Konzept des lebenslangen Lernens. Gestaltung: Uschi Mürling-Darrer