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Erfüllte Zeit19. 02. 2012, 7.05 Uhr - 8.00 Uhr, Österreich 1
Lebensweisen - Glaubenswelten. Ein Panorama am Sonntagmorgen mit Reportagen und Berichten aus der Welt der Religion und Religionen.
von Michael Rosenberger. Er leitet das Institut für Moraltheologie an der Katholisch theologischen Privatuniversität in Linz.
Zum 75. Geburtstag von Rita Süssmuth Sie
war 10 Jahre lang Präsidentin des deutschen Bundestages, drei Jahre
lang war sie Vizepräsidentin der OSZE: Rita Süssmuth. Zuvor war sie
in der deutschen Regierung für Familien- und Gesundheitsfragen
zuständig, später kamen auch noch die Frauenagenden dazu. Als Politikerin genoss sie weit über ihre Partei, die CDU, hinaus
großen Respekt und hohes Ansehen. Wie kaum eine andere politische Persönlichkeit ihrer Zeit hat sie
sich stets zum Christentum bekannt - und sie tut es noch. Im
politischen Alltagsgeschäft konnte das mitunter zu Reibungen führen.
Dass sie durchaus eine Unbequeme sein konnte, darauf weist auch der
Titel eines ihrer Bücher hin. „Dennoch: Der Mensch geht vor - für
eine Umkehr in Politik und Gesellschaft“ (Gütersloher Verlagshaus,
Gütersloh 2007). Am Freitag ist Rita Süssmuth 75 Jahre alt geworden. Im Gespräch
mit Brigitte
Krautgartner blickt sie auf entscheidende Phasen ihres Lebens
zurück. Jüdischer Witz Ein Buch zum Schmunzeln wurde kürzlich im Jüdischen Museum Wien
präsentiert: „Wege des Lachens. Jüdischer Witz und Humor aus Wien“
von Marcus Patka („Enzyklopädie des Wiener Wissens“, Verlag
Bibliothek der Provinz, 2011). Was den typisch jüdischen Humor tatsächlich ausmacht, darüber
unterhielten sich Oberrabbiner Paul Chaim Eisenberg und die
Psychotherapeutin Ruth Werdigier mit dem Autor im Rahmen der Wiener
Vorlesungen. Der Abend war ein bunter Streifzug durch die Geschichte
des jüdischen Witzes von den Schtetln Osteuropas über Wien nach New
York, Tel Aviv und zurück. Ein Beitrag von Sylvia Einöder und
Alexandra
Mantler-Felnhofer. Der Hüter des Lateinischen Die Profession von Father Reginald Foster aus Milwaukie im US
Bundesstaat Wisconsin und unverkennbar auch Passion war und ist seit
Jahrzehnten die lateinische Sprache, sie hat ihn bis nach Rom
geführt, wo der exzentrische Mönch und international anerkannte
Spezialist vatikanische Dokumente ins Lateinische übersetzt hat. Vor
drei Jahren ist er zwar wieder in seine Heimat zurückgekehrt, doch
auch hier geht dieser bunte Vogel seiner Berufung nach, dem
Aussterben dieser von ihm so geliebten Sprache entgegenzuwirken. Und
dabei ist er um verwegene Ansagen nicht verlegen. Gestaltung: Roberto
Talotta Der Jediismus Die Jedi-Ritter sind ja jene edlen Kämpfer, die sich in der
sechsteiligen immens erfolgreichen Filmreihe "Star Wars" dem Bösen
entgegen stemmen und dabei nicht nur mit ihren Lichtschwertern um
sich dreschen, sondern auch weise, um nicht zu sagen binsenweise
Worte von sich geben. In Tschechien und nicht nur dort - auch etwa
in Großbritannien und Australien - hat man offenbar derart Gefallen
daran gefunden, dass sich eine "Jediismus" genannte Bewegung
gebildet hat. Unser ARD-Kollege Stefan Heinlein berichtet aus Prag. |