Eltern, die ihre Söhne und Töchter in SOS-Kinderdörfern abgeben, weil das Haushaltseinkommen nicht ausreicht, um alle zu ernähren.

Wohnblocks in Arbeiterbezirken, die im Winter nicht geheizt werden - weil kein Geld für das nötige Öl da ist.

Und in der Personengruppe der Unter-25-Jährigen beträgt die Arbeitslosigkeit 50%.

Ein Ende der Misere ist nicht in Sicht, ganz im Gegenteil...

Immer mehr zeigt sich auch, dass das ansonsten so tragfähigste soziale Netzwerk - die Familie nämlich - mit den Auswirkungen dieser Krise überfordert ist.

Doch es gibt viele, die trotz der dramatischen Situation nicht resignieren sondern aktiv werden für jene, denen es noch schlechter geht. Das zeigt die Reportage unseres deutschen Kollegen Thomas Bormann.

Vom freiwilligen Verzicht handelt unser nächster Beitrag - von einer Ernährung nämlich, die - passend zur Fastenzeit - bewusst einfach gestaltet ist. Anleitungen dazu gibt es auch in der christlich-jüdischen Tradition. Einer, der sich damit beschäftigt, ist der aus Bayern stammende und an der Universität Wien lehrende römisch-katholische Theologe Karl Steinmetz. Statt vorschnell fernöstliche Ernährungsmodelle zu übernehmen, schlägt er vor, zum Beispiel einmal in der Bibel oder in klösterlichen Aufzeichnungen nachzuschlagen. "Gott zwischen den Kochtöpfen" - so nannte er seinen Vortrag zum Thema im Rahmen der Seminarreihe Blickpunkte der Wiener Schottenpfarre. Andreas Mittendorfer war für uns dabei.

Buch:

Karl Steinmetz, Robert Zell, „Medizin der vier Temperamente - Typgerechte Anwendungen aus der Klosterheilkunde“, Gräfe und Unzer Verlag