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Erfüllte Zeit04. 03. 2012, 7.05 Uhr - 8.00 Uhr, Österreich 1
Lebensweisen - Glaubenswelten. Ein Panorama am Sonntagmorgen mit Reportagen und Berichten aus der Welt der Religion und Religionen.
Jesaja 5, 1 - 7 >>Kommentar: Ines Knoll, Pfarrerin der Lutherischen Stadtkirche Wien.
Heute wird in den sogenannten Kirchen des Ostens der "Sonntag der Orthodoxie" begangen. Die unterschiedlichen Kirchen dieser ostkirchlichen Tradition stellen an diesem Tag das gemeinsame religiöse Erbe ins Zentrum und interne Machtkämpfe und Animositäten - denn die gibt es auch - hintan. Dass das geistliche Erbe der orthodoxen Kirchen auch auf ganz weltlich ausgerichtete Menschen durchaus faszinierend wirken kann, das zeigt der Beitrag, der von zwei Frauen handelt. Von einer, die ihr bisheriges Leben völlig hinter sich lässt und in ein orthodoxes Kloster eintritt - und von einer anderen, die versucht, diese eigenartige Entscheidung zu verstehen. Gestaltung: Brigitte Krautgartner
Buch: Ilka Piepgras, "Meine Freundin, die Nonne", Verlag Droemer-Knaur
70. Todestag von Edith
Stein Heuer
jährt sich der Todestag Edith Steins zum 70. Mal, und weil sich ihr
Geburtstag vergangenen Oktober zum 120. Mal jährte, haben die
Ordensgemeinschaften der Karmeliten und Karmelitinnen, denen sie
angehörte, zum internationalen Edith-Stein-Gedenkjahr aufgerufen.
Die später von Papst Johannes Paul II.
Selig- und schließlich Heiliggesprochene kommt 1891 als elftes Kind
einer gläubigen jüdischen Familie in der schlesischen Stadt Breslau,
im heutigen Polen, zur Welt. Sie lebt jahrelang als Atheistin bevor
sie zum katholischen Glauben konvertiert und in den Orden der
Karmelitinnen eintritt. 1942, im August vor 70 Jahren, wird die
Philosophin und Ordensschwester von den Nazis in Auschwitz ermordet.
Der Orden der Karmeliten in Wien hat zu
Beginn der Fastenzeit die Schauspielerin Margarita Teresa Fernández
Molína nach Wien eingeladen. Sie gehört dem sogenannten Dritten
Orden an, fühlt sich also der karmelitischen Spiritualität
verpflichtet, lebt aber nicht in der Ordensgemeinschaft. Aus Texten
der Heiligen hat die Schauspielerin eine szenische Lesung
zusammengestellt. Gestaltung:
Judith Fürst
Interview mit Ariel
Muzicant Die
Israelitische Kultusgemeinde Wien, die IKG, zählt rund 7.500
Mitglieder. 14 Jahre lang wurde ihr durch Präsident Ariel Muzicant
eine gewichtige Stimme verliehen, u.a. wenn es um
Entschädigungszahlungen oder die Erhaltung von jüdischen Friedhöfen
ging. Wie angekündigt hat der erfolgreiche Immobilien-Manager Ariel
Muzicant, der übrigens Doktor der Medizin ist, kurz nach seinem 60.
Geburtstag Ende Februar sein Amt zurückgelegt. Hauptpunkte seiner
Präsidentschaft waren u.a. die Entschuldung der IKG und der Aufbau
einer Gemeinde-Infrastruktur.
Maria Harmer hat mit Ariel Muzicant ein sehr persönliches
Gespräch nicht nur über seine Erfolge und Niederlagen, sondern auch
über seinen Glauben geführt. >>Israelitische Kultusgemeinde Wien
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